FORCHHEIM/GEFREES. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger versammelten sich am Donnerstagabend am Forchheimer Paradeplatz und vor der Gefreeser Stadthalle zu Gegenveranstaltungen anlässlich Kundgebungen der AfD. Die Versammlungen verliefen alle störungsfrei.
Rund 80 Anhänger der AfD hatten sich gegen 18 Uhr am Paradeplatz in Forchheim zu einer angemeldeten Kundgebung versammelt. Bereits im Vorfeld hierzu riefen das Bündnis „Bunt statt braun“ sowie das „Bündnis gegen Extremismus jeder Art“ (BügEx) zu friedlichen Gegenkundgebungen auf.
Diese rund 600 Teilnehmer aus einer breit gefächerten Bürgerschaft und verschiedenen politischen Lagern formierten sich zur selben Zeit ebenfalls im Bereich des Paradeplatzes und brachten friedlich, aber lautstark und zum Teil in einem gellenden Pfeifkonzert, ihren Protest zum Ausdruck.
Gegen 20 Uhr endeten die Kundgebungen ohne sicherheitsrelevante Vorfälle. Für den störungsfreien Verlauf der Versammlungen sorgte die einsatzführende Polizeiinspektion Forchheim, die von weiteren oberfränkischen Dienststellen und der Bayerischen Bereitschaftspolizei Unterstützung erhielt.
Proteste auch in Gefrees
Lautstark ging es auch in Gefrees zu. Rund 100 Gegendemonstranten protestierten friedlich gegen eine AfD Veranstaltung in der Stadthalle. Weil Beatrix von Storch schon frühzeitig eingetroffen ist, konnte die Polizei eine Absperrung errichten und für Ruhe Sorgen. Lediglich einige „Schmiererein“ auf der Straße mussten unter Polizeiaufsicht von den Demonstranten entfernt werden.
Unter den AfD Rednern waren neben Storch auch Daniela Förster, Thomas Rausch, Gerd Kögler, Michael Wüst und Michael Benker auf der Bühne. In den Ansprachen ging es vor allem wieder um das Tandemsystem in den Schulen. „Ein Lehrertandem bestehend aus der Klassenlehrkraft und einer weiteren für die Klasse zuständigen Lehrkraft decken gemeinsam einen Großteil der Unterrichtsstunden in der Ganztagsklasse ab, tragen gemeinsam die Verantwortung für die Klasse und unterrichten mehrere Stunden im Team“, so Kögler. In der Praxis bestehe dieses Tandem häufig aus einer Vollzeit- und einer Teilzeitlehrkraft.
Daniela Förster, die für den Bezirkstag kandidiert, will im dortigen Kreis für Transparenz sorgen Sie wolle „Einblicke bekommen“ und den „Finger in die Wunden legen“, wo es nötig sei. Beatrix von Storch zeigte sich sehr sachlich, riss ihre Wahlthemen an und bat darum, dass sich Bürger über die AfD informieren. Als Tagessensation bezeichnete sie die Wahlumfrage, dass die CSU auf 33 Prozent abgesunken ist.
