Flinderer auf der Landesgartenschau

Von Astrid Löffler
Mit der Flinderersaison 2016 sind die Pegnitzer Wirte im Großen und Ganzen zufrieden. Das Bild entstand im ASV-Sportheim.⋌ ⋌Foto: Ralf Münch Foto: red

Das durchwachsene Wetter in den vergangenen zwölf Wochen hat auch die Flindererfreude etwas getrübt. Dennoch sind Brauereien und Gastwirte mit dem Verlauf zufrieden.

 
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„Bis auf das Wetter war alles gut“, sagt Markus Geyer, der Chef der Zaußenmühle. Als der Flinderer an Pfingsten in seinem Restaurant Station machte, waren gerade die Eisheiligen. Rückblickend gesehen sei es eine gute Idee gewesen, dass sein Lokal vergangenes Jahr einmal nicht bei der Traditionsveranstaltung mitmachte.

Alle sollen mitmachen

„Da freuen sich die Leute mehr, wenn man wieder dabei ist“, stellt Geyer fest und nennt als Grund für sein Pausieren auch die Spannungen 2015. Ohnehin findet er die Idee gut, dass sich die Gaststätten beim Flinderer abwechseln. Beteiligen sollte sich aber jeder Wirt dürfen – egal, ob kleines oder großes Lokal, im Stadtgebiet oder außerhalb gelegen, mit fränkischer oder südländischer Küche.

Immer etwas Neues

„Die Leute wollen immer etwas Neues“, bilanziert der Koch. „So eine Tradition muss man auch behutsam in die Moderne führen.“ Um zu beratschlagen, wie das am besten geschehen kann, sollten sich alle Beteiligten an der „fünften Jahreszeit“ mal zusammensetzen, schlägt Geyer vor.

Martin Weiß, Eigentümer der Böheim-Brauerei, der sechs Gaststätten mit Flindererbier beliefert, will sich da heraushalten. „Das müssen die Wirte untereinander ausmachen“, sagt der Auerbacher. Aus Sicht der Brauerei sei der Flinderer heuer gut verlaufen. Das kühle und nasse Wetter habe vor allem diejenigen Gastronomiebetriebe getroffen, die viel Außenbestuhlung haben. Auch sei es so, dass die Bevölkerung manche, keineswegs nur die alteingesessenen, Gaststätten besser und andere schlechter annehme.

Bestimmte Spezialitäten

„Man hat so seine Lokale, wo man bestimmte Spezialitäten gern isst, die es im restlichen Jahr nicht unbedingt so gibt“, bestätigt Pegnitz‘ Zweiter Bürgermeister, Wolfgang Nierhoff. „und auch Gäste von auswärts gerne mit hinnimmt.“ Vermarktungstechnisch habe die Stadt alles richtig gemacht.

„Besser als dieses Jahr ging es nicht“, stellt Nierhoff fest. Präsentierte sich der Flinderer heuer doch an zwei Thementagen auf der Landesgartenschau in Bayreuth, unter anderem mit Flinderer-Pralinen.

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