Insgesamt 16 Filme konkurrieren um die Hauptpreise der Berlinale, die am Samstagabend verliehen werden. Darunter sind drei Beiträge von deutschen Regisseuren. Nach Fatih Akin ("Der Goldene Handschuh") und Nora Fingscheidt ("Systemsprenger") stellte nun auch Angela Schanelec ihren neuen Film für den Wettbewerb vor.
"Ich war zuhause, aber" ist ein sehr statischer, ruhiger Film. Schanelec macht darin mehrere Ebenen auf. Zum einen geht es um eine Mutter (Maren Eggert) und ihre Kinder, die mit einem Verlust umgehen müssen. Zum anderen scheint es um die Kunst an sich zu gehen.
Wer sich gerne Gedanken darüber macht, wie Hamlet spielende Kinder und Tiere auf einer Weide zusammenhängen, könnte sich darüber freuen. Insgesamt zeigt Schanelec aber eine ziemlich unechte, abgeschlossene Welt, in der sich die Figuren und ihre Geschichte nur schwer erschließen.
"Ich werde das ganz bestimmt nicht interpretieren", sagte Schanelec am Dienstag. Sie gilt als eine der bekanntesten Vertreterinnen der sogenannten Berliner Schule. Ihre Kamera bewege sie nur, wenn es einen Grund dafür gebe. "Wenn es keinen gibt, bewege ich sie nicht."