Feuerwehr Losau Es braucht ein neues Haus

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Der Kommandant Horst Krügel hat für die Losauer Feuerwehr ein neues Feuerwehrhaus beantragt. Das bisherige ist zu eng und die Tore ragen, wenn sie offen sind, auf die Straße. Foto: Frauke Engelbrecht Quelle: Unbekannt

PREBITZ. Vier Feuerwehren gibt es in der Gemeinde Prebitz und so ziemlich in jeder Gemeinderatssitzung ist eine von ihnen ein prägendes Element. Bei der Sitzung am Montagabend ging es diesmal um die Wehren in Losau und – wie in der Vergangenheit schon öfter – in Engelmannsreuth.

 
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Losau: Bereits in der vergangenen Sitzung Anfang September hatte Bürgermeister Hans Freiberger informiert, dass ein Antrag der Losauer Feuerwehr auf Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses vorliegt. Diesmal stand der Punkt hierfür einen Grundsatzbeschluss zu fassen und das weitere Vorgehen zu beraten auf der Tagesordnung. „Der Antrag ist legitim“, sagte Dieter Rodler. Ihm fehlen aber Informationen zum möglichen Baugrund, ein Konzept, wie groß es werden soll, Informationen über Kosten, Fördermöglichkeiten, Eigenleistung. „Erst dann ist ein fundamentierter Beschluss möglich“, so Rodler. Es gehe um einen Grundsatzbeschluss, so Gerhard Küffner von der Verwaltung. Erst wenn der positiv ausfalle, könnten Angebote und weitere Informationen eingeholt werden, betonte er.

Tore ragen auf die Straße

„Bei den vergangenen vier Inspektionsprüfungen seit 2007 wurde jedes Mal festgestellt, dass eine Sanierung des Feuerwehrhauses dringend notwendig ist“, sagte Gemeinderat Gerhard Hagen, Kassier der Losauer Wehr. Er nannte beengte Platzverhältnisse sowie Tore, die auf die Straße ragen, wenn sie geöffnet sind. „Wir haben momentan 21 Aktive und diese Zahl wird sich auch in den nächsten Jahren halten“, sagte er. Man bräuchte also Umkleide- und Sanitärräume, einen Stellplatz vor dem Haus sowie Anschlüsse für Wasser und Abwasser. Als ungefähre Maße nannte Hagen zehn mal zwölf Meter. Für potenzielle Standorte seien allerdings Grundstücksverhandlungen nötig.

Ortstermin nötig

Klaus Gräbner appellierte, den Tagesordnungspunkt zu verschieben und erst einen Ortstermin zu machen. „Ich kenne die momentane Situation in Losau nicht“, sagte Gräbner, der seit zehn Jahren im Plenum sitzt. Unterstützung erhielt er von Dieter Rodler – seit 2014 im Gemeinderat –, der sich dafür aussprach, sich vor Ort erst zu informieren, wie eng es tatsächlich zugeht.

Verhandlungen mit Privatpersonen

Vor Jahren habe der Gemeinderat im Feuerwehrbedarfsplan die Notwendigkeit für ein neues Feuerwehrhaus in Losau abgelehnt, sagte Bürgermeister Hans Freiberger. Eine Förderung des Vorhabens sei möglich, allerdings müsse mit Privatbesitzern wegen eines möglichen und favorisierten Standortes neben dem Hirthaus verhandelt werden. Schließlich wurde der Punkt vertagt, ein Ortstermin soll bei der nächsten Sitzung stattfinden.

Beschluss ist da

Engelmannsreuth: „Mich belastet das Feuerwehrhaus in Engelmannsreuth. Wie geht es da weiter“, sagte Klaus Gräbner. Man habe den Beschluss für eine Sanierung und einen Anbau, aber nichts gehe voran. „Auf was warten wir noch“, wandte er sich an den Bürgermeister. Auch im Haushalt sei bereits Geld für die Planungen eingestellt. Und auch Dieter Rodler äußerte dahingehend Kritik. Es gebe ein bestehendes Konzept, auf das nun aufgebaut werden müsse. „Aber der Bürgermeister möchte einen Neubau, darum geht nichts weiter“, kritisierte er. Er verstehe, dass die Feuerwehr sauer auf Gemeinderat und Bürgermeister sei.

Angebot über 800.000 Euro

Bürgermeister Hans Freiberger äußerte sein Unverständnis über die Vorwürfe. Es liege ein Angebot des Hersbrucker Architekten Norbert Thiel mit einer Bausumme von 800.000 Euro vor. „Du wolltest weitere Angebote“, richtete er an Gräbner. Diese lägen bislang noch nicht vor.

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