Feierpause am Schlossberg ist vorbei

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Sind zuversichtlich, dass es nicht regnet und nicht stürmt – und dass viele Menschen am Freitagabend auf den Schlossberg pilgern: Wolfgang Nierhoff (links) und Florian Tobuschad vom Stadtjugendverband. Foto: Stefan Brand Foto: red

Ist es dafür nicht ein wenig zu kühl? Nein, sagen die Macher. Und wollen ihr Vorhaben voller Zuversicht durchziehen. Am Freitag, 15. September, steigt auf dem Schlossberg nach zweijähriger Pause wieder ein Sommernachtsfest. So, wie es immer war. Also fast zumindest.

 
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Neu ist schon mal der Termin. Der liegt nämlich normalerweise zwischen Gregori und dem Waldstock-Festival. Schon aus logistischen Gründen, sagt Wolfgang Nierhoff, Vorsitzender des Ausrichters, des Stadtjugendverbandes (SJV): „Damit manches nicht dreimal auf den Berg gekarrt werden muss, das spart auf Kosten für die Stadt, etwa bei den Bauhofleistungen.“ 2018 soll das auch wieder so sein.

Alle einig beim Stadtjugendverband

Heuer klappte es halt nur mit dem späteren Datum, nachdem sich der rund zehnköpfige SJV-Vorstand entschlossen hatte, das Fest nicht erneut ausfallen zu lassen. Einmütig, wie Nierhoffs Stellvertreter Florian Tobuschad betont. Warum eigentlich zwei Jahre Pause? „Das hatte terminliche und organisatorische Ursachen, aber das ist Schnee von gestern“, so Nierhoff.

Prognose verheißt Regenpause

Zurück zum Thema Wetter. Tobuschad ist Optimist: „Laut Prognose soll es ja am Freitag schon mal nicht regnen, das ist doch was, wenn das auch so kommt.“ Und sein Kollege Nierhoff glaubt durchaus an eine richtig gute Resonanz. Unabhängig von den Temperaturen, die kaum mehr als 17 Grad erreichen dürften an diesem Abend. „Bei den After-Work-Partys im Adventsdorf halten es viele schließlich auch trotz Frost bis Mitternacht aus, das sollte also echt kein Problem sein.“

Dankbar für Hilfsbereitschaft

Er hofft auf ein „richtig gutes Finale für diesen Sommer“ auf einem Gelände, das zum Feiern beste Voraussetzungen bietet und noch häufiger für solche Anlässe genutzt werden sollte. Und er hofft auf viele, viele Besucher. Auch, weil sich das diejenigen verdient hätten, die das Ganze überhaupt erst möglich machen - die Trachtler, das BRK, das THW, die Jusos, die katholische und die evangelische Jugend, um nur einige zu nennen. „Die müssen ja alle auch erst ihre Leute für diesen Termin mobilisieren, so einfach ist das nicht“, sagt Florian Tobuschad.Und sollte es jemand dann doch ein wenig kalt werden, könne er sich ja kulinarisch erwärmen. Zum einen getränketechnisch. Denn da wird auch Glühwein und heißer Apfelsaft kredenzt, da gibt es Bratwürste, Pizza und manches mehr. Und natürlich auch wieder die Fruchtsaftbar des Kreisjugendrings.

Mit, aber auch ohne Alkohol

Worauf Nierhoff und Tobuschad Wert legen: Die Auswahl an antialkoholischen Getränken ist üppig, auch Glühwein ist in dieser Form zu haben. Und: Es wird sehr genau darauf geschaut, dass Jugendliche unter 18 nicht an harte Sachen gelangen, darum kümmern sich Securityleute, „da kann auch keiner was nach außen für andere mitnehmen“.

Ein Fest für alle

Es soll ein Fest für junge Leute sein, aber eben auch für alle Junggebliebenen. Für jene also, die das Sommernachtsfest bereits seit fast 40 Jahren - so lange gibt es das schon - kennen und schätzen. Nicht ohne Grund beginne die Veranstaltung schon um 18 Uhr, „da können auch Familien mit kleinen Kindern noch vorbeischauen „. Im kommenden Jahr, zum dann neuen/alten Termin im Juli, soll auch wieder ein Familiennachmittag stattfinden, sozusagen als Vorspiel für das eigentliche Fest. Und dann soll auch wieder eine Band verpflichtet werden, morgen begnügt man sich mit einem „durchaus namhaften“ DJ. Das hat mit den Kosten zu tun. Und damit doch wieder mit dem Wetter. Denn eine gute Band sei inklusive Technik nicht unter 2500 Euro zu haben, so Wolfgang Nierhoff. Und da war dem SJV das finanzielle Risiko denn doch ein wenig zu groß.

Absage erst einmal kein Thema

Über eine Absage denken er und Florian Tobuschad nicht nach. Da müsste schon Dauerregen oder Sturm kommen. Aber das wird nicht passieren, sagen die beiden. Und glauben fest daran, dass morgen Abend richtig was los ist auf dem Schlossberg.

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