Favorit TSV St. Johannis erlebt Fehlstart

Kampfbetont und jederzeit spannend verlief das Derby zwischen dem TSV Bindlach (weiße Trikots)und dem ASV Nemmersdorf: In dieser Szene bearbeitete Alexander Masson (links) Gästespieler Niklas Rausch. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Der Fehlstart des vermeintlichen Titelfavoriten TSV St. Johannis ist perfekt: Auch am zweiten Spieltag gingen die Kanzer leer aus, der letztjährige Vizemeister zog 1:2 beim SV Mistelgau den Kürzeren und hat null Punkte auf dem Habenkonto.

 
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Das Klassement führt ein Trio an: Der ASV Nemmersdorf (2:0 beim TSV Bindlach) grüßt aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den Neulingen FC Kupferberg (2:0 gegen SG Gesees/Mistelbach) und Sportring Bayreuth (1:0 gegen USC Bayreuth) als Spitzenreiter.

TSV Stadtsteinach – SC Hummeltal 2:1 (0:1)

Kurz vor dem Seitenwechsel verhinderte der Stadtsteinacher Torwart Bauernschmidt einen möglichen zweiten Treffer der Hummeltaler, die nach 24 Minuten verdient in Front gegangen waren. Nach der Pause drängten die Gastgeber vermehrt auf den Ausgleich, scheiterten jedoch an der kompakten SC-Hintermannschaft. Doch in der 81. Minute gelang den Platzherren durch einen 18-m-Schuss des aufgerückten Fischer das 1:1. Eine Unachtsamkeit in der ansonsten guten Gästedeckung nutzte Lindthaler zum glücklichen, aber letztendlich verdienten Siegtreffer. Bester Hummeltaler war Böhm, Bisani tat sich beim geschlossen auftretenden TSV hervor.

Tore: 0:1 Gogoll (24.), 1:1 Fischer (81.), 2:1 Lindthaler (83.).

TSV Bindlach – ASV Nemmersdorf 0:2 (0:0)

Nach einer anfänglichen Bindlacher Druckphase bekamen die Nemmersdorfer die Partie immer besser in Griff. Sie spielten mit viel Ballbesitz aus einer sicheren Defensive heraus und warteten auf die Lücke. Während bei den Bären Grüner mehrmals am starken ASV-Torwart Obwandner scheiterte, nutzten die Gäste einen Foulelfmeter und einen herrlichen Angriff über Schöffel und C. Sommerer, um vor 220 Zuschauern das Bindlacher Kerwaspiel verdient für sich zu entscheiden.

Tore: 0:1 Obwandner (69. – Foulelfmeter), 0:2 C. Sommerer (88.).

FC Kupferberg – SG Gesees/Mistelbach 2:0 (1:0)

Kupferberg tat sich in der ersten Hälfte sehr schwer gegen defensiv eingestellte Gäste. Erst kurz vor der Pause gelang den Platzherren die Führung. Im zweiten Durchgang überboten sich die Bergstädter im Auslassen von Torchancen, die immer nervöser wurden. Erst ein Eigentor der Gäste brachte Ruhe in das Spiel des FC, der noch höher hätte gewinnen können. Blüchel hatte noch mit einem Pfostentreffer Pech.

Tore: 1:0 Benda (43.), 2:0 Meinhardt (72. – Eigentor).

TSV Bad Berneck – VfB Kulmbach 1:0 (0:0)

Die Heimelf erarbeitete sich in der ersten Hälfte ein optisches Übergewicht, kam aber gegen die kompakte Gästedefensive kaum zu klaren Torchancen. Nach der Pause setzte sich zunächst der VfB Kulmbach besser in Szene, ehe die kampfstarken Kurstädter mit der Einwechslung von Albrecht und Opel wesentlich mehr Torgefahr zeigten. In der 80. Minute gelang Opel nach Vorarbeit von To. Neukam der entscheidende Treffer. In der Schlussminute hielt TW Ehmann mit einer tollen Parade den letztlich verdienten Arbeitssieg der Heimelf fest.

Tor: 1:0 Opel (80.).

FC Creußen – TSV Engelmannsreuth 1:1 (0:0)

Im gut besuchten Nachbarderby waren die Creußener vom Anpfiff weg dominierend, während die Engelmannsreuther ihr Heil in der Defensive und in langen Bällen suchten. Glück hatte der FC, dass ein Treffer von U. Weidhammer aberkannt wurde. Kurz darauf scheiterte A. Koch mit einem Strafstoß am TSV-Torhüter. Die Rote Karte gegen Krauß steckten die Platzherren weg und waren im zweiten Durchgang trotz Unterzahl überlegen. Verdienter Lohn war die Führung. Diese hatte aber nur zehn Minuten Bestand, dann nutzten die Engelmannsreuther einen Creußener Blackout zum Ausgleich. Fast mit dem Schlusspfiff hätte La Faver noch für den FC-Sieg sorgen können, scheiterte aber mit seiner Riesenmöglichkeit.

Tore: 1:0 La Faver (70.), 1:1 S. Gräbner (80. – Foulelfmeter).

SV Mistelgau – TSV St. Johannis 2:1 (0:0)

Das torlose Remis zur Pause schmeichelte den Mistelgauern, denn die besseren Gelegenheiten hatten die offensiv ausgerichteten Kanzer, die zudem bei einem Querlattenkracher von Schütz Pech hatten. Eine Unsicherheit der einheimischen Abwehr nutzte der aufmerksame Strohfuß zur hochverdienten Gästeführung der Gäste. Mehrmals musste noch Mistelgaus bester Spieler, Torwart Friedrich, Chancen von Eichmüller und Kögler zunichtemachen, ehe auf der Gegenseite Aydin eine zu kurze Abwehr des Gästeschlussmanns Kellner zum unerwarteten Ausgleich nutzte. Mit einem Konter über den rechten Flügel stellte Mistelgau am Ende den Spielverlauf auf den Kopf und gewann überaus glücklich.

Tore: 0:1 Strohfuß (50.), 1:1 Aydin (60.), 2:1 Schmitt (85.).

Sportring Bayreuth – USC Bayreuth 1:0 (1:0)

Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf eher entsprochen, schließlich wussten die Gäste spielerisch zu überzeugen. Allerdings verzeichnete der USC kaum nennenswerte Gelegenheiten. Ein sehenswerter Treffer sorgte dann für die Führung des Sportrings, der sich nach der Pause zurück zog und auf Konterchancen wartete. Das Uni-Team setzte alles auf eine Karte, doch spätestens am Strafraum des Gastgebers war es mit seinem Latein am Ende. Die einzige Ausbeute war ein Pfostentreffer.

Tor: 1:0 Freudenberg (38.).

BSC Bayreuth-Saas II – Bavaria Waischenfeld 2:4 (0:3)

Als die Waischenfelder nach 31 Minuten bereits 3:0 vorne lagen, schien die Partie für den Aufsteiger gelaufen. Doch als der Bezirksliga-Reserve der Anschlusstreffer gelang, war der Ehrgeiz des Grötsch-Teams geweckt. Nach dem 2:3 war die Partie völlig offen, doch als sich BSC-Torwart Ready die Rote Karte einfing, nutzte der Gast die Überzah zur Entscheidung.

Tore: 0:1 Schrenker (12.), 0:2 Huppmann (18.), 0:3 Schrenker (31.), 1:3 Pritschet (62.), 2:3 Weidehoff (73.), 2:4 Dinkel (88.).

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