Diese Woche stehen Komödien an
In dieser Woche steht dreimal die Komödie auf dem Spielplan. „Das haben wir extra so gelegt, denn es ist ja ASV-Kerwa“, sagt Vogel. Und da hört man manchmal auf dem Schlossberg doch die Musik von dort. „Wenn das dann bei einer der Tragödien ist, wäre das irgendwie unpassend“, sagt er lachend.
Noch bevor die Festspiele dieses Jahr zu Ende sind, laufen schon eifrig die Planungen für die nächste Saison. Auf jeden Fall soll es da ein Kinderstück geben. Zusätzlich natürlich wieder den Faust und noch zwei weitere Stücke. Das eine werde der „Zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist sein, beim dritten Stück sei man noch am Überlegen. Es müsse ja unter anderem immer bedacht werden, wie viele Schauspieler für jedes Stück gebraucht werden. „Eine gewisse Anzahl ist nötig“, sagt Vogel, auch wenn, wie dieses Jahr, er und Leistner jeweils sechs Rollen übernehmen – ohne Honorar. Aber mehr Rollen seien nicht zu schaffen und ab nächstem Jahr müsse es auch funktionieren, dass sie bezahlt werden.
In Ausrüstung investieren
Aber auch für heuer ist Vogel zuversichtlich, was die Finanzierung angeht. Er geht davon aus, dass das gesteckte Ziel – 6000 Zuschauer und das Nicht-in-Anspruch-nehmen der Ausfallbürgschaft der Stadt – erreicht wird. „Dieses Jahr mussten wir noch mal in Kostüme und Ausrüstung investieren“, sagt Vogel, aber das habe man ja im nächsten Jahr schon. Das mache es dann leichter zu wirtschaften. Und man müsse gewisse Dinge einfach kaufen, das sei günstiger, als es zu leihen.
Rollstuhlfahrer sitzen mittendrin
Gut in Anspruch genommen werde auch der Bus-Shuttle vom Bahnhof auf den Schlossberg. Gerade von den auswärtigen Gästen. Und positive Resonanz gibt es auch auf die Barrierefreiheit, die dieses Jahr ausgebaut wurde. So wurde diesmal vor beiden Tribünen eine Reihe extra bestuhlt und es kann bei Bedarf für Rollstuhlfahrer Platz geschaffen werden. „Dann sitzen sie nicht am Rand, sondern mittendrin“, sagt Vogel.
Nächstes Jahr sind wieder Festspiele
Der Intendant der Pegnitzer Faust-Festspiele, Daniel Leistner, ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. „Es läuft weitaus besser als vergangenes Jahr“, sagt er. Die Stimmung habe sich gewandelt, sei in Pegnitz jetzt ganz anders. Gab es 2017 noch zahlreiche kritische Äußerungen vor allem in den sozialen Netzwerken, so sei dieses Jahr nichts davon zu merken. „Ich empfinde es heuer als sehr positiv“, so Leistner. Er glaubt, dass die Faust-Festspiele in Pegnitz diesmal besser angekommen sind. „Es wird sie nächstes Jahr auf jeden Fall wieder geben“, betont Leistner.
Info: In dieser Woche wird am Donnerstag, Freitag und Samstag die Komödie „In der Hölle wird gescheuert“ sowie am Sonntag der Hamlet gezeigt.