EV Pegnitz ist auf Trainersuche

Hinter den Erwartungen zurück geblieben: Der EV Pegnitz und Trainer Stan Mikulenka gehen getrennte Wege. Foto: Andreas Beil Foto: red

Bayernligist EV Pegnitz hat sich schon nach dem ersten Heimspiel von seinem Trainer Stan Mikulenka getrennt. Ein möglicher Nachfolger ist noch nicht in Sicht.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Start in eine Saison ist bei den Ice Dogs wegen des fehlenden Eises im heimischen Stadion traditionell schwierig. Als sich der EVP jetzt nach vier Spielen punktlos am Tabellenende wiederfand, traf sich die Vereinsführung mit dem Trainer, um die Lage zu analysieren. Das Ergebnis war eine sofortige Trennung im beiderseitigen Einvernehmen. Der Vorsitzende Sven Albers: „Wir hätten uns sehr gewünscht, dass sich unter Stan Mikulenka, trotz der widrigen Umstände und des Umbruchs in der Mannschaft, der Erfolg einstellt. Allerdings kann man auch nicht verleugnen, dass bisher keine Punkte geholt wurden und somit das Saisonziel in Gefahr ist. Daher sahen wir uns bereits nach vier Spieltagen in der Verantwortung.“

Dabei war Mikulenka eigentlich seit langem Wunschtrainer des EVP. Vor dieser Saison hatte er vor anderen Kandidaten wie dem ehemaligen EVP-Coach Heinz Zerres den Vorzug erhalten, weil man mit ihm in eine neue Ära starten wollte. Wer ihm jetzt nachfolgt, ist laut dem sportlichen Leiter Jens Braun noch völlig offen. Aktuell übernahm beim Spiel in Passau der verletzte Daniel Sikorski die Verantwortung. Auch die nächsten Trainingseinheiten sollen vereinsintern geregelt werden, bis ein neuer Coach gefunden ist.

Mikulenka selbst sieht die Trennung „vermutlich als beste Lösung“ an. Er habe seit längerem das Gefühl gehabt, dass die Chemie zwischen ihm und dem Team nicht stimmte. So habe es in der Mannschaft Strömungen gegeben, die seine Vorgaben nicht ernst genommen hätten. Der ehemalige Trainer zusammenfassend: „Ich hatte mich sehr auf diese Aufgabe gefreut. Unter solchen Umständen macht eine Zusammenarbeit aber vermutlich wirklich keinen Sinn, auch wenn ich gehofft hatte, dass es mit ordentlichen Trainingsbedingungen im heimischen Stadion aufwärts gehen würde. Es wäre für mich nicht in Frage gekommen, dass die Mannschaft bestimmt, was der Trainer macht.“ Er gehe aber keineswegs im Groll, vielmehr wünsche er den Ice Dogs viel Erfolg. rr

Autor

Bilder