Ersten Behälter wurden gestern in Creußen ausgeliefert – Leerung ist alle vier Wochen ab Januar Startschuss für die Gelbe Tonne

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wird übergeben in Creußen, Foto: red

Der Startschuss ist gefallen: Am Montag wurden die ersten Gelben Tonnen im Landkreis ausgeliefert. Beginn war in den westlichen Ortsteilen von Creußen sowie in der Gemeinde Haag.

 
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„Die Tonne ist da, jetzt muss ihr Einsatz aktiviert werden“, sagte Landrat Hermann Hübner bei der Vorstellung der Gelben Tonne in Creußen. Ein Plan, wann in welchem Ort die Sammelgefäße ausgeteilt werden, ist auf der Internetseite des Landkreises zu finden. Die Abfuhr beginnt ab dem 8. Januar im Vierwochen-Rhythmus durch die Firma Veolia. Bis Ende Oktober konnten die Bürger an ihren Restmülltonnen gelbe Aufkleber anbringen und so die Tonne bestellen. Am entsprechenden Tag muss diese nun zur Abfuhr ab 6 Uhr bereitstehen und dort verbleiben, bis Auslieferungsteams die Gelbe Tonne ausgeliefert haben. „Wenn das am Tag der Restmüllentleerung nicht mehr passiert, müssen die Restmülltonnen auch am nächsten Tag noch stehen bleiben“, so Hübner.

Erste Leerung ist im Januar

Etwa 35.000 Gelbe Tonnen werden in den kommenden Wochen im Landkreis ausgeteilt. Eine Tonne mit 240 Litern wird für vier Bürger gerechnet. In Ausnahmefälle wird auch eine 1100-Liter-Tonne ausgeliefert. „Da die erste Leerung erst Ende Januar kommen kann, sollte die Tonne nicht schon im Dezember befüllt werden“, so der Landrat.

Bis Ende des Jahres können die Verkaufsverpackungen aus Kunststoffen, Metallen, Weißblech und Aluminium sowie Verpackungsfolien, Styropor und Getränkekartons weiter in die Recyclinghöfe gebracht werden. Altglas, Altpapier und Grüngut werden weiter gesammelt. Ob auf dem Recyclinghof mit festen Öffnungszeiten oder in frei zugängliche Container, muss jede Kommune noch selber entscheiden. „In Creußen werden die Altglascontainer vom Recyclinghof wegkommen“, sagt Bürgermeister Martin Dannhäußer. Wie es mit dem Grüngutcontainer weitergeht, sei noch nicht entschieden. Die bisherigen Mitarbeiter wurden erst mal gekündigt, so Dannhäußer, eventuell werde man jemand wieder einstellen, wenn weiter etwas auf dem Recyclinghof abgegeben werden kann.

Zur Mülltrennung beigetragen

„Die Recyclinghöfe waren eine Erfolgsgeschichte und haben viel zur Mülltrennung beigetragen“, so der Landrat. Demografie und Nutzerverhalten hätten aber ergeben, dass die Verwertungsquote bei Holsystemen höher ist, als bei Bringsystemen. Die Entscheidung für die Tonne sei gefallen, weil sie wesentlich stabiler ist, als die Gelben Säcke, die in der Stadt Bayreuth genutzt werden.

Für die Tonnen bestehe kein Anschluss- und Benutzungszwang, die Nutzung ist für die Bürger kostenfrei. Die Gelbe Tonne wird im Landkreis überwiegend durch die Bellandvision Pegnitz finanziert. „Hier funktioniert der normale Marktmechanismus, läuft über die Kalkulation der Preise“, so Hübner.

Verpackungen sollen restentleert sein

Die in der Gelben Tonnen entsorgten Verpackungen müssen nicht unbedingt abgewaschen sein, so Bellandvision-Geschäftsführer, Thomas Mehl. „Aber sie sollten restentleert sein“, sagte er. Und es muss nicht mehr der Grüne Punkt drauf sein. Mittlerweile gibt es deutschlandweit zehn duale Systeme und es wird jede Verpackung angenommen. Wie bei den anderen Mülltonnen wird es auch hier stichprobenartige Kontrollen geben, um ein unsachgemäßes Verhalten auszuschließen.

 

Info: Auslieferungs- und Abfuhrpläne sowie weitere Informationen zur Gelben Tonne unter www.landkreis-bayreuth.de/gelbetonne oder unter 08 00/0 78 56 00.

 

Das soll in die Gelbe Tonne

Metalle: Konserven, Getränkedosen, Verschlüsse, Alu-Schalen, -Deckel, - Folien

Verbundstoffe: Getränke- und Milchkartons, Vakuumverpackungen

Kunststoffe: Tragetaschen, Beutel, Einwickelfolien; Flaschen von Spül-, Wasch-, Haarpflege- und Körperpflegemitteln; Becher von Milchprodukten und Margarine; Obst- und Gemüseschalen aus Schaumstoffen, geschäumte Verpackungen.

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