Im selben Jahr 1932 nahm Paul Klee den 29-Jährigen in den kleinen Kreis seiner Schüler an der Kunstakademie Düsseldorf auf. Doch schon 1933 wurde Klee vetrieben. Best setzte seine Arbeit fort, geriet dann aber seinerseits ins Visier der NS-Kulturwächter. So entfernten die Nazis 1937 zwei Best-Bilder als „entartet“ aus der Mannheimer Kunsthalle. Nach dem Krieg konnte Best nicht mehr an seine Erfolge anknüpfen.
Bundesweite Beachtung
Die Einflüsse, die in Bests Werk nachvollziehbar sind, aber auch seine Verbindungen zu anderen Künstlern können nun genauer erforscht werden. In der Person Best zeigen sich auch die Kräfte des Marktes: Noch 1946 stellte Best neben anderen bedeutenden Malern wie Karl Schmitt-Rott und Erich Heckel. Während die „Brücke“-Künstler heute zum Kanon gehören und ihre Bilder auf Auktionen hohe Preise erzielen, geriet Best in Vergessenheit – so sehr, dass die Recherche nach dem Kaiserslauterner noch vor einem halben Jahr nur spärlichste Spuren ergab,
Weil sich über Best so wenig finden ließ, hatten die Bayreuther Grünen zunächst Skepsis geäußert. Die Zusammenarbeit mit der Stiftung von Viola Schweinfurter könne die Stadt teurer kommen als es dem Rang von Best angemessen sei.
Die Bedenken scheinen sich allgemein zerstreut zu haben. Und Wagner gratuliert den Bayreuthern: „Das ist ein großartiges Geschenk. Das Kunstmuseum hat damit alles, um eine wunderbare Ausstellung zu machen.“ Wagner prophezeit: "Das wird bundesweit Beachtung finden."
Er schreibt gerade an einer Monographie, sie soll kurz vor der Ausstellung erscheinen. Wissenschaftliche Expertise bietet er auch weiterhin an. „Es wäre schön, wenn die Stadt ein Symposium ausrichtet. Das wäre auch ein schöner Anlass, allen den Bedenkenträgern zu zeigen, wer Best wirklich war“, sagt der Regensburger Professor. „Wir wären bereit, uns einzubringen.“