Schreezer haben Entscheidung befürchtet
Sebastian Langer aus Unternschreez ist der Wortführer der Bürgerinitiative, die für eine Beschulung aller Kinder in Bayreuth gekämpft hat. Dass die Regierung den Bürgerwillen nicht umsetzt, habe er befürchtet. Die Bedenkenträger, die sich um die Zukunft des Schulstandorts Creußen gesorgt haben, hätten sich auffällig laut zu Wort gemeldet. Besonders schade sei die Entscheidung der Regierung, weil der Streit, der die Gemeinde weiter entzweit habe, umsonst geführt worden sei. Und Langer befürchtet, dass der Gemeinderat einen neuen Versuch unternehmen könnte, alle Grundschüler an Creußener Schulen zu schicken. Das glaubt Bürgermeister Pensel nicht. Niemanden sei daran gelegen, dass der Streit, der ihn seit seinem Amtsantritt vor vier Jahren begleitet habe, fortgeführt werde.
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Beweggründe der Regierung unklar
Die Beweggründe für die Entscheidung der Regierung bleiben unterdessen unklar. Auf Nachfrage heißt es nur: „Im Zuge des Verfahrens konnte sich die Regierung ein genaues Bild der tatsächlichen Situation und der Interessenlagen vor Ort machen. In einem Abwägungsprozesses wurden sämtliche eingegangenen Stellungnahmen und Einwendungen schulfachlich und schulorganisatorisch geprüft, ausgewertet und gewichtet. Im Anschluss traf die Regierung die Entscheidung in Ausübung pflichtgemäßen Ermessens.“ Verpflichtet zur Umsetzung des Bürgerwillens war die Regierung also nicht.
Creußener Schule nicht in Gefahr
Dass die Creußener Schule andernfalls in ihrem Bestand gefährdet gewesen wäre, bestreitet Regierungssprecher Jakob Daubner. In dem Verfahren werde das grundsätzlich geprüft, die Gefahr habe bei der Grundschule Creußen nicht bestanden. Welche Bedenken von wem gegen eine Sprengeländerung genannt wurden, sagt der Regierungssprecher nicht. Auch Bürgermeister Pensel sagt, er kenne die Gründe nicht und warte auf eine schriftliche Begründung.