Zehn bis zwölf Bautrupps
„Es werden im Gemeindegebiet circa zehn bis zwölf Bautrupps à vier Mann unterwegs sein, so dass wir es bis Ende 2018 auch wirklich schaffen“, sagte Leybold. Der Aufwand ist enorm: Straßen müssen aufgerissen werden, um die Rohre zu verlegen. Deshalb appelliert Leybold auch an die Bürger, sich zu melden, wenn sie zum Beispiel ihren Garten umgraben. „Dann kann gleich ein richtiges Lehrrohrnetz bis zur Straße gelegt werden, dann ersparen wir uns die Arbeit im nächsten Jahr.“ So hat der Bauhof in Regenthal im Zuge von Baumaßnahmen in der Hofstraße die notwendigen Lehrrohre schon mitverlegt.
Zeitliche Reihenfolge
Josef Ringler wollte wissen, ob gerade das nicht zuschussgefährdend sei. Ist es nicht, erwiderte Frühbeißer. Norbert Hartmann fragte nach, welche Kriterien es für die zeitliche Reihenfolge der Anbindung an das Netz gibt. Bestimmend ist laut Frühbeißer der Aspekt, wo die Not am größten ist. „Aber wenn bis Ende 2018 alles fertig ist, wird es egal sein, wer zuerst angeschlossen wird“, so der Rathauschef. Birgit Haberberger erkundigte sich, ob jeder Haushalt einen Glasfaseranschluss bekommt.
Püttlach kann man nachziehen
Laut Frühbeißer sind die Innenstadt und Püttlach ausgeschlossen. Für die Innenstadt wäre Glasfaser zu teuer, dort sind noch Kupferkabel vorhanden. Frühbeißer weiter: Püttlach könne man nachziehen, es gebe Perspektiven für ein weiteres Förderprogramm. Andreas Eichenmüller schlug vor, die Glasfaserkabel in der Innenstadt oberirdisch zu verlegen. Laut Leybold sei dabei das Risiko eines Ausfalls aber hoch. Infoveranstaltungen für die Bürger sind vorgesehen Haberberger meldete sich erneut zu Wort: „Ist schon absehbar, ob und in welcher Höhe Kosten auf die Bürger zukommen?“
Monatliche Kosten
Leybold sagte, dass man bestrebt sei, dass die monatlichen Kosten im Bereich des größten Anbieters, der Telekom, liegen. Auf Nachfrage von Reinhold Thiem erklärte Frühbeißer, dass Infoveranstaltungen für die Bürger zu gegebener Zeit folgen. Leybold fügte hinzu, dass Bürger ihren Internetvertrag nicht kündigen sollten. Denn die Nummern würden automatisch dem neuen Netzbetreiber übergeben. Wer kündigt, könnte also seine Telefonnummer verlieren. Der Stadtrat einigte sich unter anderem auf Folgendes: Die Kosten für den wirtschaftlichsten Hausanschluss samt Leitung zum Haus, im Schnitt liegen diese zwischen 750 und 1000 Euro, werden übernommen, wenn der Abstand vom Haus zum öffentlichem Grund maximal 20 Meter beträgt. Eigentümer großer Grundstücke müssen also gegebenenfalls selbst etwas zuschießen.