Einsatz am Feiertag Haspo-Männer erwarten TG Landshut

Seine Kreise zu stören, gelang den Bayreuthern in den zurückliegenden Aufeinandertreffen nicht immer. Der kosovarische Nationalspieler Enis Kabashi (rotes Trikot) ist einer der Leistungsträger der TG Landshut. Foto: Christine Vincon Quelle: Unbekannt

HANDBALL. Zu ungewohnter Anwurfzeit am Mittwoch um 16 Uhr im Schulzentrum Ost versucht Haspo Bayreuth (8.) Wiedergutmachung für die jüngste und vollkommen unnötige 20:24-Niederlage beim TSV Rothenburg zu betreiben. Allerdings wartet mit der TG Landshut (6.) ein unangenehmer Gegner.

 
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„Wir hatten jetzt zehn Tage Zeit, um das Rothenburg-Spiel aufzuarbeiten und unsere Lehren daraus zu ziehen“, sagt Haspo-Coach Michael Werner. „Man hat der Mannschaft im Training deutlich angemerkt, dass sie auf Wiedergutmachung brennt.“ Diese ist dem kommenden Gast aus Niederbayern bereits geglückt. Denn beide Teams vereint eine Auswärtsniederlage in Rothenburg. Am ersten Spieltag musste sich die TG Landshut nämlich ebenfalls bei den Mittelfranken geschlagen geben (29:34), kam im ersten Heimspiel mit dem 31:18-Kantersieg gegen den schwach gestarteten TSV Haunstetten (14.) nun aber doch in der neuen Saison an. „Wir werden auf einen selbstbewussten, physisch starken Gast treffen, der uns körperlich an unsere Grenzen bringen wird“, ist sich Marc Brückner sicher. „Wichtig wird vor allem sein, dass wir unsere Ballgewinne diesmal auch hochprozentig in Treffer aus der ersten und zweiten Welle ummünzen können.“

Damit könnte Haspo Bayreuth auch die erwartbare, groß gewachsene 6:0-Abwehr der Landshuter umgehen. Dafür müssen die Wagnerstädter aber zuerst den sehr torgefährlichen niederbayerischen Rückraum unter Kontrolle bringen. Neben dem aktuellen, internen Toptorschützen und Rückraumlinks Matthias Müller (14 Treffer in zwei Spielen) stach in den letzten Aufeinandertreffen auch immer der rechtshändige Rückraumrechts Enis Kabashi (6 Tore) heraus. Torgefahr strahlt auch der groß gewachsene Linksaußen Tobias Gretsch (11 Tore) aus, der in Bayreuth jederzeit auch im Rückraum erwartet werden darf. Für den nötigen Rückhalt zwischen den Pfosten sorgt bei der TG mit Joachim Murgg auch in dieser Saison ein Ex-Bayreuther.

Auf einer anderen wichtigen Position gab es bei der TG vor der Saison hingegen eine Veränderung. Trainer Milan Sedivec verließ die Niederbayern nach der schwierigen letzten Spielzeit auf eigenen Wunsch und kehrte in seine tschechische Heimat zurück. Dafür übernahm ein alter Bekannter wieder das Ruder: Markus Böhner ist nämlich nicht nur Nachfolger des tschechischen Übungsleiters, sondern auch dessen Vorgänger. Anders als bei seinem letzten Engagement wird der ehemals knallharte Abwehrspezialist aber nicht als Spielertrainer auf der Bank Platz nehmen. „Landshut hatte keine leichte letzte Saison, ist nun aber frisch motiviert und will unter ihrem ehemaligen Erfolgscoach sicherlich einiges beweisen“, glaubt Haspo-Trainer Marc Brückner.

Haspo Bayreuth: Tornow, Hennig – Berghammer, Goeritz, Nicola, Wopperer, Funke, Herrmannsdörfer, Meyer-Siebert, Saborowski, Elschner, Klenk, Schalk, Baldauf.

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