Die verbale Auseinandersetzung mit dem Unparteiischen brachte ihm letztlich fünf Spiele Sperre ein, die nun mit dem Derby endet. 45 Spiele und 17 Tore für den FSV stehen insgesamt für ihn zu Buche. „Ich freue mich sehr auf die Partie. Es wird etwas Besonderes. Schließlich habe ich hier eine wirklich schöne Zeit gehabt.“ Dass diese mit einem Sieg enden soll, versteht sich von selbst. „Schon im Hinspiel waren wir die bessere Mannschaft und haben nur 1:1 gespielt.“
Angst vor eventuellen Leihgaben der ersten Altstädter Mannschaft hat er natürlich nicht. „Da sollen gerne drei oder vier mitspielen. Vom Niveau her sind die auch nicht so weit weg“, bleibt er sich auch in der Stunde seines Abschieds treu. Wie gesagt, nicht alle werden ihn vermissen.
"Altstädter werden sich zerreißen"
FSV gegen Altstadt – das ist was komplett anderes, als wenn du gegen Lichtenfels oder Friesen spielst“, sagt Jörg Pötzinger vor dem Landesliga-Kellerduell. Gegen die Einschätzung, sein FSV gehe vor dem Hintergrund der Altstädter Niederlagenserie (vier in Folge) und der großen Personalnot als Favorit in die Partie, erhebt der Prellmühler Trainer vehement Einspruch. „Gegen Veitsbronn oder Schwabach würde ich wirklich sagen, dass die SpVgg momentan wenig ausrichten könnte. Aber nicht gegen uns. Da werden sie sich zerreißen.“ Jörg Pötzinger glaubt auch, dass die Altstädter alles aufbieten werden, was möglich ist. „Wohnt da einer in Berchtesgaden, dann wird er zu diesem Spiel kommen.“ Das wisse er deshalb so sicher, sagt er, „weil es bei uns genauso wäre“. Während sich bei ihm die Personalsituation durch die Rückkehr von Dominik Düngfelder und Florian Schuberth etwas entspannt, bleibt die Lage beim Gegner kritisch, da sich auch noch Kevin Eckert verletzt hat, sein Einsatz ist höchst fraglich.
Allerdings darf sich der Altstädter Trainer Michael Regn diesmal auf Verstärkung von der ersten Mannschaft freuen. „Wie Trainer Christian Stadler versichert hat, wird alles, was möglich ist, nach unten geschoben. So haben wir endlich wieder mal eine Mannschaft, die konkurrenzfähig ist. Das war ja in den letzten Wochen nicht oft der Fall.“ Auch beim jüngsten 1:3 gegen Friesen sei seine Elf relativ chancenlos gewesen, erinnert sich der Übungsleiter der Gelb-Schwarzen. „Wenn dann auch noch erfahrene Leistungsträger hanebüchene Fehler machen, dann hast du nichts auszurichten.“ Nun hofft er auf das Derby. „Vielleicht hat das ja reinigende Wirkung und nimmt uns etwas von der Verunsicherung. Die Jungs sind auf jeden Fall heiß und haben im Training gut gearbeitet. Sie müssen es jetzt endlich einmal auf den Platz bringen.“
FSV Bayreuth: Petrovic (Nüssel) – Schwarzer, Röthlingshöfer, Schmidt-Hofmann, Menzel, Schöpf, Konradi, Eisele, Ollet, Kellner, Sesselmann; Düngfelder, Schuberth, Hendel-Diaz, Tekelioglu, Schreiber.
SpVgg Bayreuth II: Merrick (Kormann) – Krebs, Regn, Rieß, Reutlinger, Eckert (?), Langlois, Ainscough, Sommerer, Stockinger, Seeger, Lang, Müller.