Jansons führt Provinzorchester zu Weltruhm
1979 trat Jansons die Stelle eines Leiters der Osloer Philharmoniker an. In gut 20-jähriger Aufbauarbeit formte er aus dem Provinzorchester einen weltbekannten Klangkörper und machte auch durch vielfach gelobte CD-Einspielungen auf sich aufmerksam. 1997 übernahm er zudem aus den Händen von Lorin Maazel die musikalische Leitung des Pittsburgh Symphony Orchestra. 2003 wechselte er, wieder als Nachfolger Maazels, zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem er einen bis heute andauernden Höhenflug bescherte. Die 2004 zusätzlich übernommene Leitung des Amsterdamer Concertgebouw Orchesters hat er 2015 abgegeben.
Vor zwei Jahren hätte Jansons wohl die Möglichkeit gehabt, Chef der gloriosen Berliner Philharmoniker zu werden. Doch er blieb in München, wo sein Vertrag mit den BR-Symphonikern bis 2021 läuft. Ob Jansons «seinen» neuen Münchner Konzertsaal noch als Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters eröffnen wird, ist ungewiss. Dafür steht er in diesem Sommer erneut bei den Salzburger Festspielen am Opernpult. Diesmal gibt es Peter Tschaikowskys «Pique Dame», noch eines seiner Leib-und-Magen-Stücke.