Pointguard: Unentschieden

Jake Odum
Vincent Sanford
Kyan Anderson
Bastian Doreth

Jake Odum (26, 193 cm) nimmt in Würzburg eine ähnlich dominante Rolle wie in der Vorsaison in Bayreuth ein: Der US-Playmaker steht mit fast 32 Minuten deutlich länger als jeder andere auf dem Parkett, erzielt die meisten Punkte (15,2 ppg), ist der beste Vorbereiter (5,7 Apg), trennt sich zuweilen aber etwas zu spät vom Ball. Kurz nach seinem Amtsantritt Anfang Januar beförderte Dirk Bauermann Vincent Sanford (26, 190 cm) aus dem ProB-Team in den Erstligakader. Der „Entdeckte“ dankt es seither mit zuverlässigen Leistungen: 11,4 Punkte sowie 3,6 Rebounds und 2,7 Assists. Kyan Anderson und Bastian Doreth stehen vor einer herausfordernden, aber nicht unlösbaren Aufgabe.

Shooting Guard: Vorteil Bayreuth

Maurice Stuckey
Felix Hoffmann
Trey Lewis
David Gonzalves

Maurice Stuckey (26, 190 cm) ist spätestens seit dem Abgang von Vladimir Mihailovic (Oldenburg) in der Startformation der Unterfranken gesetzt. Der Publikumsliebling bringt Energie auf das Parkett und garantiert für harte Verteidigung. Felix Hoffmann (27, 195 cm) rutschte kurz vor dem Saisonstart aus der zweiten Garnitur der Unterfranken in den erweiterten BBL-Kader, wurde seither in 23 Spielen eingesetzt, blieb allerdings zumeist unauffällig. Trey Lewis und David Gonzalvez verfügen über die klar besseren Möglichkeiten.

Small Forward: Vorteil Bayreuth

Lamonte Ulmer
Sebastian Betz
Nate Linhart
Robin Amaize

Der ausgesprochen athletische US-Flügelspieler Lamonte Ulmer (30, 198 cm) ist jeweils zweitbester Korbschütze (12,0 ppg) und Rebounder (4,3 rpg) im Würzburger Kader. Sebastian Betz (31, 200 cm), der in der Saison 2003/04 als Bamberger Leihgabe in Bayreuth spielte, ist nach einer längeren Verletzungspause in der ersten Saisonhälfte noch auf dem Weg zurück zu alter Leistungsstärke. Nate Linhart und Robin Amaize können einen Vorteil für Medi Bayreuth erarbeiten.

Power Forward: Unentschieden

Max Ugrai
Mike Cobbins
De'Mon Brooks
Steve Wachalski

Eigengewächs Max Ugrai (21, 201 cm) hatte in den zurückliegenden Spielen Bauermanns Vertrauen als Starter auf der langen Flügelposition. Der A2-Nationalspieler kann sowohl unter dem Korb als auch aus der Distanz punkten und ist ein solider Rebounder. „Er wird nicht nur die Tiefe unseres Kaders, sondern auch unsere Athletik verbessern“, erklärte Bauermann die Nachverpflichtung des US-Forwards Mike Cobbins (24, 203 cm), der am zurückliegenden Wochenende beim knappen Auswärtssieg in Braunschweig als Topscorer mit 14 Punkten und seiner bislang besten Saisonleistung hervorstach. Da`Mon Brooks und Steve Wachalski erwartet ein ausgeglichenes Duell auf der langen Flügelposition, in dem die bessere Tagesform entscheidend sein wird.

Center: Vorteil Würzburg

Brendan Lane
Kresimir Loncar
Assem Marei
Andreas Seiferth

Brendan Lane (26, 206 cm) bildet zusammen mit Odum und Stuckey ein Trio, das in keinem Saisonspiel fehlte. Der smarte US-Center kann direkt am Brett oder aus der Distanz sicher abschließen und ist bester Rebounder (4,6 rpg). Mit Team-Oldie Kresimir Loncar (34, 210 cm) haben sich die Unterfranken viel Routine ans Brett geholt. Der zwischenzeitlich eingebürgerte Kroate hatte seine Profilaufbahn als 17-jähriger in Würzburg gestartet und ist nun nach diversen Stationen bei europäischen Top-Clubs zurückgekehrt. Sicherer Werfer und harter Verteidiger. Assem Marei und Andreas Seiferth stehen vor einer schwer zu lösenden Aufgabe.

Ergebnis: Würzburg gegen Bayreuth 3:4