Direkte Duelle im Bayreuther Umland

Mit diesem Foul im Mistelbacher Strafraum bewarb sich der Saaser Patrick Gubitz (Mitte) in der 48. Minute erfolgreich für die Ampelkarte und erwies seinem Team damit einen Bärendienst. 1:2 unterlagen die Lerchenbühler im Nachholspiel am Donnerstag. Foto: Tobias Mühlsteff Foto: red

Der vierte Spieltag in der Bezirksliga Ost hat im Bayreuther Umland besonderen Reiz. Alle vier Vertreter der Region sind nämlich am Sonntag in zwei direkten Duellen unter sich.

 
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Der TSV Mistelbach fordert drei Tage nach seinem 2:1-Sieg gegen den TSV Mistelbach nun morgen um 15 Uhr den Tabellendritten TSV Kirchenlaibach heraus. Und um 16 Uhr versuchen die Saaser ihrerseits, beim TSV Neudrossenfeld II wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Im Nachholspiel feierten die Mistelbacher einen verdienten 2:1-Sieg gegen den BSC Bayeruth-Saas. Mit der einzig nennenswerten Torchance im ersten Durchgang brachte Daniel Heißenstein seine Farben in Front. Nach der Gelb-Roten Karte für den Saaser Patrick Gubitz ergaben sich für den TSV einige Konterchancen, und eine davon nutzte Heißenstein zum vorentscheidenden 2:0. Der Anschlusstreffer des BSC durch Florian Maßberger kam zu spät.

Der nächste Gegner: Der TSV Kirchenlaibach ist gut in die Saison gestartet und mit sieben Punkten aus den ersten drei Begegnungen noch ungeschlagen. Mistelbachs Trainer Markus Taschner sieht seine Mannschaft nach dem schweren Auftaktprogramm mit Spielen gegen Kasendorf, Röslau und BSC Saas aber mit vier Punkten ebenfalls absolut im Soll und darf ihr sicher auch gegen Kirchenlaibach einen Punktgewinn zutrauen.

Die Personalsituation: Flavio Vogel kehrt nach längerer Verletzungspause zurück. Dafür weilt André Sippl noch im Urlaub.

Der Kader: Freiberger (Schumann) – Ansari, Frank, Frankenberger, Ganster, Habla, Hagen, Heißenstein, Herrmann Hüttl, Ludwig, Mader, Sippl, Then, D. Weber, M. Weber, Vogel.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Durch das 0:0 gegen den FC Trogen bleibt der TSV auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen, auch wenn sich nicht alle Wünsche erfüllten. „Gerade zu Hause wollten wir gewinnen, doch am Schluss muss man auch mit dem Punkt zufrieden sein“, sagt Co-Trainer Peter Knappe. „Wer das erste Tor geschossen hätte, wäre auch als Sieger vom Platz gegangen.“ Nach dem Sieg unter der Woche gegen Röslau hätten der Mannschaft ein paar Prozent gefehlt. „Dort mussten wir viel Laufarbeit verrichten“, betont der Co-Trainer. „Daher waren wir gegen Trogen nicht ganz so spritzig.“

Der nächste Gegner: Von der Partie beim TSV Mistelbach erwartet Knappe ein Spiel auf Augenhöhe. „Das wird ein harter Kampf“, ist sich der 28-Jährige sicher. „Dennoch wollen wir die volle Ausbeute mitnehmen.“ Den Mistelbachern attestiert der Co-Trainer eine topfitte Mannschaft. „Sie sind sehr kampf- und laufstark“, weiß Knappe. „Außerdem setzen sie eine Spielweise um, die unserer ähnlich ist.“

Die Personalsituation: Neben den Langzeitverletzten Manuel Böhner, Daniel Deubzer, Stefan Olpen, David Pätzold fehlt Jan Sebald aus privaten Gründen.

Der Kader: Dujicek (Bauer) – Bauernfeind, Bessel, Dadder, Grauberger, Hader, Hofmann, Knappe, Krügel, Masching, Meyer, Opfermann, Pöllath, Schmidt, Sendelbeck, Uschold.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Eine deftige 1:8-Pleite bezogen die Grün-Weißen am vergangenen Wochenende gegen den SSV Kasendorf. „Wenn man die erste Halbzeit betrachtet, dann waren wir ordentlich im Spiel“, erinnert sich Trainer Mario Franke. „Wir hatten selbst viele Chancen und hätten mehr Tore machen müssen.“ Das 1:3 mit dem Pausenpfiff habe seiner Mannschaft jedoch einen Knacks gegeben. Kurz nach Wiederbeginn verletzten sich zusätzlich noch ein Innenverteidiger und ein defensiver Mittelfeldspieler. „Da konnten wir qualitativ nicht mehr nachlegen“, erklärt der TSV-Trainer. „Am Ende war es natürlich bitter.“

Der nächste Gegner: Für die Begegnung mit dem BSC Bayreuth-Saas hat Franke eine klare Vorstellung: „Wir müssen kompakter auftreten, sonst blüht uns Ähnliches wie gegen Kasendorf.“ Nachdem der 42-Jährige einige Verletzte zu beklagen hat, hofft er auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft. „Wenn wir ein, zwei Spieler bekommen, dann würde das auf jeden Fall Stabilität verleihen.“

Die Personalsituation: Verletzungsbedingt fehlen Stefan Wölfel, Jahn Löhrlein, Carl Ziegler und Manuel Hermsdörfer. Zudem steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Jan Kornetzke.

Der Kader: Schuberth – Biener, Böhm, T. Dippold, Hacker, Kornetzke (?), Möckel, Onarici, Sendel, Stelzer, Stöcker, Sahr, Svagr, Weiner.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Die 1:2-Niederlage beim TSV Mistelbach war für die Saaser recht enttäuschend. „Bis auf die ersten zehn Minuten war das keine gute Leistung“, sagt Trainer Frank Weith. „Mistelbach wollte den Sieg einfach mehr.“ Das spiegelte sich besonders in den Zweikämpfen wider. „Da waren wir nicht aggressiv genug“, betont der BSC-Trainer. „Die Niederlage ist natürlich bitter, aber wir müssen schnell wieder in die Spur finden.“

Der nächste Gegner: Gegen den TSV Neudrossenfeld II wollen die Lerchenbühler die Niederlage wieder vergessen machen. „Jeder einzelne muss seine Leistung abrufen, so wie ich es kenne und erwarte“, fordert Weith von seiner Mannschaft. „Dazu gehört es auch, aggressiv gegen den Ball zu arbeiten.“ Der 47-Jährige ist überzeugt: Wenn seine Mannschaft ihr gewohntes Spiel durchzieht, wird sie mit drei Punkten erfolgreich sein.

Die Personalsituation: Weith muss auf Mike Hofmann und Christopher Wohlfahrt verzichten.

Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Füßmann, Geßlein, Greef, Großer, Grüner, Gubitz, Küfner, Maßberger, Pütterich, Scherm, Schmidt, Sczepaniak, Viefhaus, Vogler, Weigel.

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