Ein Manager bereits in Florida verhaftet
Einer wurde Anfang des Jahres in Florida verhaftet und wartet derzeit in Haft auf den Beginn seines Strafprozesses. Ein weiterer hatte im September 2016 ein Schuldgeständnis abgegeben und einen Kronzeugen-Deal ausgehandelt. Er befindet sich gegen Kaution auf freiem Fuß und erwartet seine Urteilsverkündung.
Die anderen vermutet die US-Justiz in Deutschland, von wo ihnen keine Auslieferung droht. Erst im Juni berichteten Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR, die USA hätten sie über die Polizeiorganisation Interpol zur weltweiten Fahndung ausgeschrieben.
Ermittlungen gegen insgesamt 40 Beschuldigte
Ohnehin ist der Skandal, von dem weltweit rund elf Millionen Dieselwagen betroffen waren, für VW und Audi noch lange nicht ausgestanden. In Deutschland ermittelt auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen des Verdachts auf Betrug gegen fast 40 Beschuldigte.
Daneben gibt es in Europa zahlreiche Klagen von Aktionären sowie zivilrechtliche Klagen von Autobesitzern. Bislang sträubt sich der VW-Konzern außerhalb von Nordamerika gegen Entschädigungszahlungen. dpa