Die Feuerwehr zieht bald um

Von Otto Pilz
Das neue Feuerwehrhaus in Weidenberg mit der Rosenhammer-Kirche im Hintergrund. Foto: Otto Pilz Foto: red

Der Umzug der Stützpunktfeuerwehr vom alten Gerätehaus am Obermarkt ins neue Domizil am Winter-Ring soll noch im Dezember über die Bühne gehen. Das teilt Bürgermeister Hans Wittauer auf Anfrage mit. Die festliche Einweihung des wuchtigen Hallenbaus ist dann für April 2018 vorgesehen. Die Kosten liegen durch unerwartet notwendige Erdarbeiten etwas höher als geplant.

 
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Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun, wenngleich die Arbeiten im Industriegebiet Ost langsam auf die Zielgerade gehen. Für alle Bürger schon sichtbar ist, welche Ausmaße die neue Unterkunft für die Feuerwehr hat: fast 60 Meter lang und mehr als 20 Meter breit. Und auch eine Hausnummer hat das fulminante rechteckige Gebäude schon: Warmensteinacher Straße 95.

Platz für zehn Fahrzeuge

Auf der vorher unbebauten Fläche gegenüber der römisch-katholischen Michaelskirche in Rosenhammer entstand in den letzten Monaten für gut vier Millionen Euro diese von den Feuerwehrleuten seit vielen Jahren herbeigesehnte neue Heimstatt für den Fuhrpark und die Ausbildung der Brandschützer.

Das neue Gerätehaus bietet Platz für zehn Fahrzeuge, darunter die Drehleiter. Kreisbrandrat Hermann Schreck, selbst Weidenberger, bezeichnete den Neubau deshalb schon beim Richtfest im November 2016 „als Eckpfeiler für den Katastrophenschutz in der Region“. Für die Projektentwicklung und Gesamtplanung des Feuerwehr-Neubaus ist die Firma kplan AG aus Abensberg verantwortlich.

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Bei der Standortsuche für das neue Gebäude, das die über 40 Jahre alte und inzwischen marode Unterkunft an der Oberen Markstraße ablösen wird, gab es im Vorfeld mehrere Vorschläge. Zusammen mit der Kirchengemeinde wurde jedoch eine für beide Seiten tragbare Lösung gefunden, die sowohl den Bedürfnissen der Feuerwehr als auch jenen der Kirchgänger entgegen kommen soll.

So entstand das Feuerwehrhaus weiter weg von der Kirche als ursprünglich geplant. Außerdem erhielt das neue Gebäude keinen Trockenturm für Schläuche, sondern eine 20 Meter hohe Übungswand auf der von der Kirche abgewandten Seite des Grundstückes.

Rund 250.000 Euro für ein zusätzliches Regenrückhaltebecken

Der Eigenanteil des Marktes Weidenberg an den Baukosten liegt bei rund drei Millionen Euro. Es handelt sich damit um eine der größten gemeindlichen Investitionen der letzten Jahre. Der Zuschuss vom Freistaat Bayern beläuft sich auf 1,1 Millionen Euro.

Um etwa eine viertel Million Euro verteuert hat das Projekt ein neues Regenrückhaltebecken für das Oberflächenwasser, das später der nahen Steinach zugeführt wird und an das auch die bestehenden Supermärkte in der Umgebung angeschlossen werden.

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