Sicherheitsbereich wächst sprunghaft
Ganz anders ein Geschäftsfeld, das sich erst in den vergangenen Jahren entwickelt hat und seither rasant wächst. „Know your Customer“, nennt Alexander Zahn diesen Bereich, in dem Privatunternehmen zusammengefasst sind, die darauf angewiesen sind, dass sie ihre Kunden möglichst genau kennen. Sei es, weil sie ihnen Wertvolles überlassen, wie etwa Autovermietungen. Sei es, weil sie gesetzlich dazu verpflichtet sind, wie etwa Banken oder Telekommunikationsunternehmen, die künftig beim Verkauf vom Prepaidkarten die Daten der Käufer festhalten müssen. Und schließlich gibt es da noch Zugangskontrollsysteme, bei denen etwa Hotels oder sogar das EU-Parlament auf Technik von Desko baut.
Anbau für vier Millionen Euro
Die Zeichen stehen auf Wachstum bei Desko. Weshalb seit einigen Monaten auch ein Anbau am bisherigen Firmengebäude hochgezogen wird, der die zur Verfügung stehende Fläche verdreifachen soll. Rund vier Millionen Euro werden am Wolfsbacher Technologiehügel dafür investiert. Im August soll der Anbau bezogen, dann der Altbau renoviert werden und zum Jahresende alles fertig sein. „Wir schaffen damit die Struktur, unser geplantes Wachstum auch bewältigen zu können. Zuletzt sind wir hier aus allen Nähten geplatzt“, sagt Werner Zahn.
Mehr Platz für mehr Mitarbeiter
Künftig soll der Firmensitz nicht nur deutlich repräsentativer sein, sondern auch mehr Mitarbeitern Platz bieten. Dabei sollen nicht nur Einkauf und Produktionsplanung aus einem angemieteten Objekt in der Stadt in die Zentrale ziehen, was die Arbeitsabläufe verbessern wird. Auch an einen Ausbau der Belegschaft von derzeit 50 mittelfristig auf 60 Mitarbeiter ist gedacht.
Partner für die Fertigung
Vor allem Entwicklungsarbeit ist gefragt. Denn bis zur sogenannten Nullserie, also bis zur Serienreife, werden die Produkte komplett von Desko durchentwickelt und gebaut, sagt Werner Zahn. Hinzu kommen Materialbeschaffung und Vertrieb. Die klassische Fertigung übernehmen dann Dienstleister, mit denen Desko eng zusammenarbeitet. Hauptpartner ist Grundig Business Systems in Bayreuth. Aber auch GMK in Wernberg-Köblitz deckt einen guten Teil ab. „Das hat für uns den Vorteil, dass wir uns auf das konzentrieren können, was wir können. Für unsere Partner gilt das genauso“, sagen die Zahns.