Zum Dauerthema ist bei den Jagdgenossenschaften längst die Schwarzwildproblematik geworden. „Der Bestand ist nicht weniger, die Strecke allerdings geringer geworden“, sagte der Kreisvorsitzende Harald Roder. Woran dies liegt, darüber könne man nur spekulieren.
Drohende Schweinepest
Ganz besonders wichtig ist die Reduzierung des Schwarzwildbestandes vor allem wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest. Gottfried Krommer, Leiter des Sachgebietes Veterinärwesen und Verbraucherschutz bei der Regierung von Oberfranken sprach von einer echten Herausforderung. Fachleuten zufolge sei es gar nicht mehr die Frage, ob, sondern wann die Schweinepest in Deutschland ankommt. Wenn die Krankheit auch für den Menschen völlig ungefährlich ist, würden bei einem Vorkommen in Deutschland sämtliche Märkte einbrechen.
Bei der Versammlung stellte sich auch der für ganz Oberfranken zuständige Wildlebensraumberater Matej Mezovsky vom Landwirtschaftsamt Bad Staffelstein vor. Er berät über Maßnahmen, die zum einen der Natur helfen und die zum anderen dem Landwirt Geld bringen. Dazu gehörten beispielsweise die Anlage von Erosionsschutzstreifen und Brutflächen, aber auch Winterbewuchs, der als Nahrungsquelle für Singvögel dient.