Den Landesliga-Thron im Visier Neudrossenfeld aber vor Gast gewarnt

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Fußball 4. Spieltag Landesliga Nordost Saison 2017-2018TSV Neudrossenfeld gegen SV MemmelsdorfTSV Neudrossenfeld Spieler Nr.: 23 Louis Engelbrecht rechtsSV Memmelsdorf Spieler Nr.: 4 Wladislaw Nikiforow linksFotograf Peter Kolb Foto: Peter Kolb Pressefotograf Heinrich von Kleist Strasse 52 95447 Bayreuth Mobil: 0175/5271390 Mail: Fotograf.Kolb@gmx.de Spark. B

FUßBALL. Der TSV Neudrossenfeld, durch einen 3:1-Sieg gegen den vormaligen Spitzenreiter SC Feucht in den Kreis der Aufstiegsaspiranten in der Landesliga Nordost aufgestiegen, würde am liebsten heute Abend schon den Thron besteigen. Was es dazu braucht: einerseits einen Ausrutscher des optimal gestarteten Spitzenreiters SC 04 Schwabach bei der SG Quelle Fürth, andererseits natürlich selbst eine volle Punktausbeute am Mittwoch um 18.30 Uhr gegen den SV Mitterteich.

 
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Dieses Vorhaben umzusetzen, bedürfe aber einer "erneut herausragenden Vorstellung" der Elf vom Weinberg. Das sagt Werner Thomas. Der Neudrossenfelder Trainer hat gehörigen Respekt vor den Mitterteichern, die nun schon die dritte Saison unter der Regie von Coach Andreas Lang in Angriff nehmen, in der zurückliegenden Spielzeit auf Platz neun landeten, sich aber vor der aktuellen Spielzeit noch einmal verstärkt haben. Zwar verloren die Stiftländer ihren 34-jährigen Abwehrstrategen Andre Keilwerth (Ziel unbekannt), dafür aber nahm der SVM unter anderem die Bayernliga erfahrenen Martin Bächer, Christoph Hegenbarth und Marco Kießling von der SpVgg SV Weiden unter Vertrag.

„Die Mannschaft ist sehr robust, hält hervorragend die Grundordnung, spielt taktisch clever und setzt auf Konter“, charakterisiert Werner Thomas den Gegner in aller Kürze und verweist auf die bisherigen Ergebnisse der Stiftländer: Einem 0:0 beim FC Herzogenaurach zum Start folgte ein ebenfalls torloses Remis gegen den SV Friesen. Danach trennte man sich vom TSV Kornburg 3:3, und jüngst platzte der Knoten mit einem 2:0 gegen die SG Quelle Fürth. Und damit weiß er, dass seine Mannschaft diesen Gegner keinesfalls unterschätzen wird. „Denn“, so sagt der 47-Jährige, „wir sind in dieser Beziehung einen Schritt weiter als in der letzten Saison“.

Engelbrecht, die personifizierte Lebensversicherung

Spielerisch, so scheint es, sind es die Neudrossenfelder sowieso. Die bislang durch die Bank vielversprechenden Auftritte der Grün-Weißen gipfelten jüngst im 3:1-Sieg gegen den SC Feucht, wobei ein Spieler herausstach – wieder einmal: Louis Engelbrecht, 25 Jahre alt, 192 cm groß und in Göttingen geboren, ist mit sieben von elf Treffern die personifizierte Lebensversicherung der Weinberg-Elf. Besonders hervorheben will Werner Thomas seinen Sturmtank aber nicht. „Natürlich ist er ein eiskalter Vollstrecker, aber das ist ein Geben und Nehmen. Die Mannschaft arbeitet auch sehr für ihn. Und er dankt es ihr mit Toren.“ Der TSV-Coach beschreibt Engelbrecht als geerdeten Typen, der auf dem Feld schon aufgrund seiner Körperlichkeit polarisiere. „Er kann austeilen, muss aber auch viel einstecken.“

Somit ist der Torjäger nur ein Faktor in der Erfolgsformel der Grün-Weißen, die ihrem Gegner heute laut ihres Trainers mit viel Druck und hoher Ballsicherheit begegnen wollen. Verzichten muss Thomas weiter auf Steffen Taubenreuther, Julian Pötzinger, Stefan Kolb und Fabian Möckel.

TSV Neudrossenfeld: Grüner (Mehlhorn) – Gareis, Hahn, Ruß, Carl, Hoffmann, Pauli, Bargenda, Hacker, Engelbrecht, Podgur; Peeters, Greef, Engelhardt, Sahr, Majczyna, Hannemann.

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