Besucherzahl soll ordentlich steigen
Kamen vor 2012 pro Jahr rund 60.000 Besucher in das Markgräfliche Opernhaus, wird in Vielfaches ab dem Frühjahr erwartet. Bis zu 200 Gäste gleichzeitig dürfen alle 45 Minuten an den Führungen teilnehmen, die erst einmal direkt im Opernhaus beginnen werden. Denn: Das geplante Welterbezentrum im benachbarten Redoutenhaus, das den Gästen die Möglichkeit geben soll, Taschen und Jacken abzulegen, sich in einem Museum umzusehen und auch Souvenirs zu kaufen, wird erst mit deutlicher Verzögerung fertig werden. Schreiber sagt auf Nachfrage, dass "die Haushaltsunterlage Bau noch nicht fertig ist". Die ist Voraussetzung für einen Antrag auf Haushaltsmittel bei der Staatsregierung. Möglicherweise 2021 soll das Redoutenhaus umgebaut sein. "Wobei wir das Opernhaus komplett nutzen können. Der Vorteil des Redoutenhauses wäre, dass wir von Anfang an eine größere Fläche hätten", sagt Schreiber.
Hohe Wertschätzung für die fränkischen Schlösser
Für die Schlösserverwaltung ist das Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus nicht das einzige Welterbe: "Wir haben die Residenz in Würzburg, die Residenz in Bamberg, die Teil des Weltkulturerbes ist, die prähistorischen Pfahlbauten bei der Roseninsel im Starnberger See. Die Welt der Wilhelmine mit dem Welterbe als Alleinstellungsmerkmal hat für uns einen hohen Stellenwert. Sie gehört zusammen mit den fränkischen Schlössern zu den Perlen der Schlösserverwaltung." Der gute Zustand der fränkischen Objekte zeige zudem "die hohe Wertschätzung in der Schlösserverwaltung und der Politik, die das Geld zur Verfügung stellt".