Constantin von Mitschke-Collande wurde vor 80 Jahren bei Schmähausstellung als „entartet“ vorgeführt Barbarischer Akt gegen die Moderne

Von Wolfgang Schoberth
Mitschke-Collandes Schutzengel in der Kirche von Traindorf (linkes Foto): Den himmlischen Boten hat der Maler die Gesichtszüge Therese von Guttenbergs (links) und Monika von Lippas verliehen. Im Juni 1945 kam der Künstler mit seiner Frau Hilde und Töchterchen Constanze in Guttenberg an (rechts oben). Der Holzschnitt rechts unten zeigt die ursprüngliche Exotik der Azteken mit König Montezuma bei der Verehrung der aufgehenden Sonne. Repros: Wolfgang Schoberth Foto: red

Gequälte Leinwand – Seelische Verwesung – Krankhafte Phantasten – Geisteskranke  Nichtskönner“, heißt es auf dem Ausstellungsplakat „Entartete Kunst“. Am 19. Juli 1937 wird die Femeschau in der Münchner Hofgarten-Galerie durch Reichspropagandaminister Josef Goebbels eröffnet. 650 Werke avantgardistischer Kunst werden gezeigt, die die Nazis in 30 deutschen Museen beschlagnahmt haben.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Bilder