Chemie-Unfall an Schule Hollfeld

Von Markus Roider
Bei einem Chemie-Unfall an der Schule Hollfeld wurden 1100 Schüler evakuiert. Foto: Roider Foto: red

Zu einem Zwischenfall mit einem chemischen Stoff kam es am Morgen in der Gesamtschule in Hollfeld. Ein Lehrer musste mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Schulbetrieb wurde eingestellt. Für 1.100 Schüler fällt der Unterricht aus.

 
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Gegen 8 Uhr befand sich der Lehrer zur Unterrichtsvorbereitung in einem besonders geschützten Raum zum Umgang mit Chemikalien. Hierbei fiel ein Behältnis mit einem chemischen Stoff zu Boden. Durch die entstehenden Dämpfe zog sich der Lehrer Verletzungen zu und kam in ein Krankenhaus. Schüler hielten sich zu diesem Zeitpunkt nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich auf.

In Absprache mit der Feuerwehr entschied sich die Schulleitung dazu, den Schulbetrieb einzustellen, so dass alle Schüler das Gebäude verlassen mussten. Die etwa 1100 Schüler begaben sich daraufhin gemäß den bestehenden Notfallplänen auf das benachbarte Sportgelände. Von dort werden sie mit Bussen nach Hause gebracht. Zudem wird in der nahegelegenen Stadthalle eine Betreuung durch die Schule und Polizeibeamte angeboten. Am Donnerstag findet der Unterricht wieder nach Plan statt.

Spezialisten der Feuerwehr kümmern sich um den ausgetretenen chemischen Stoff. Gefahrgutspezialisten der Verkehrspolizei Bayreuth befinden sich ebenfalls am Einsatzort. Insgesamt waren um die 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und der Polizei zur Bewältigung der Einsatzlage im Bereich der Schule eingesetzt.

Die Rettungskräfte kamen aus der gesamten Region, auch aus dem Landkreis Bamberg und Forchheim. Die Schulleitung will sich noch nicht zu dem Vorfall äußern.

Die beteiligten Rettungskräfte loben die gute Organisation vor Ort, auch die der Sanitäts-Einsatzleitung. Es ist nämlich gar nicht so leicht, für 1100 Schüler einen Rettungsdienst zu organisieren, die aus einem Gefahrbereich herausgebracht werden müssen."In nur einer Stunde waren alle Kinder mit Bussen unterwegs", sagt einer der Beteiligten. "Sicher auf dem Nachhauseweg."

Der Artikel wird aktualisiert.

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