Mehr Fläche für den Einzelhandel gibt es aber nicht
Allerdings gibt es eine Einschränkung, an der offenbar auch Urte Kelm, die neue Stadtbaureferentin, ähnlich strikt festhalten will wie ihr Amtsvorgänger Hans-Dieter Striedl: Es werde nicht mehr Verkaufsfläche im Gewerbegebiet Glocke geben. "Um städtebaulich negative Auswirkungen, insbesondere auch für die zentralen Versorgungsbereiche im Stadtgebiet, zu vermeiden", könne, sagt Oppold auf Nachfrage, speziell "die bisherige Einzelhandelsnutzung auf dem Real-Areal nicht zusätzlich dauerhaft neben einer neuen Einzelhandelsnutzung auf dem Burkhardt-Areal beibehalten werden". Nach Informationen unserer Zeitung hatte Edeka im Sommer vergangenen Jahres das Real-Gebäude an der Carl-von-Linde-Straße gekauft.
Neues Wohngebiet am Glockengut ändert nichts an der Situation
An der grundsätzlichen Situation und den Vorgaben des Städtebaulichen Einzelhandels-Entwicklungskonzepts (SEEK) ändere auch das neue Wohngebiet nichts, das in direkter Nachbarschaft der Brandruine auf dem ehemaligen Wedlich-Gelände geschaffen werde: das Glockengut. Möglicher Mehrbedarf bedeute nicht mehr Einzelhandelsflächen. "Die bisherigen Aussagen des Stadtbaureferats haben weiterhin Bestand", sagt Oppold.
Bauleitplanverfahren für Burkhardt und Real
Wenn die Gremien des Stadtrats sich mit der 30.000 Quadratmeter großen Brache befassen, wird dieses Grundstück nicht allein behandelt, wie Oppold sagt: "Sowohl für die Burkhardt-Flächen als auch für die Flächen des Real-Marktes sind entsprechende Bauleitplanverfahren erforderlich. Vorbereitungen hierfür laufen", sagt Oppold.