Bundesliga am Samstag Bayern nutzen BVB-Patzer: Nur noch fünf Punkte Rückstand

Die Bayern machen im Titelkampf gegen Schalke Big Points. Weil Dortmund zuvor eine hohe Führung noch aus der Hand gibt und die Münchner siegen, schrumpft der Rückstand auf den BVB an der Tabellenspitze. Im Abstiegskampf verlässt 96 den letzten Platz.

 
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Berlin - Der FC Bayern München hat den spektakulären Patzer von Borussia Dortmund genutzt und den Rückstand auf den Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga auf fünf Zähler verkürzt.

Die Münchner setzten sich 3:1 (2:1) gegen den FC Schalke 04 durch und erhöhten damit den Druck auf den BVB im Titelrennen. Dortmund hatte zuvor eine 3:0-Führung gegen 1899 Hoffenheim noch aus der Hand gegeben und nur 3:3 (2:0) gespielt.

Borussia Mönchengladbach, das hinter die nun zweitplatzierten Bayern auf Rang drei zurückfiel, leistete sich am 21. Spieltag eine noch größere Schwäche und verlor zu Hause 0:3 (0:1) gegen Hertha BSC. Im Abstiegskampf feierte der neue Coach Thomas Doll mit Hannover 96 einen enorm wichtigen 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg. Der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg spielten 3:3 (1:1), auch RB Leipzig und Eintracht Frankfurt trennten sich beim 0:0 remis.

Auch ohne den erkrankten Trainer Lucien Favre auf der Bank und ohne Offensivstar Marco Reus auf dem Platz spielte der BVB zunächst dominant. Jadon Sancho erzielte in der 32. Minute das 1:0 für den Revierclub, Mario Götze legte kurz vor der Pause den zweiten Treffer nach (43.). Spätestens nach dem sehenswerten 3:0 von Raphaël Guerreiro (66.) schien die Partie entschieden. Doch Hoffenheim gab nicht auf. Ishak Belfodil (75./87.) und Pavel Kaderábek (83.) sorgten tatsächlich noch für den Ausgleich.

Die Bayern schlugen daraus Kapital. Schalkes Jeffrey Bruma brachte die Münchner per Eigentor in der 12. Minute in Führung. Zwar glichen die Gäste durch Ahmed Kutucu wenig später aus (25.), doch Robert Lewandowski gab mit dem 2:1 (27.) schnell die passende Antwort. "Wir haben die Fehler, die Schalke in der ersten Halbzeit gemacht hat, sehr gut ausgenutzt", sagte Bayerns Leon Goretzka bei Sky. Im zweiten Durchgang sorgte Serge Gnabry (57.) für den Endstand.

Während das Team von Trainer Niko Kovac zu Hause überzeugte, verpasste Gladbach seinen 13. Heimsieg in der Liga in Serie deutlich - und damit einen Vereinsrekord. Mit einer feinen Einzelleistung brachte Salomon Kalou die Hertha nach 30 Minuten in Führung. Nach dem Seitenwechsel traf Ondrej Duda zum 2:0 (56.), ehe Davie Selke (76.) den Nachmittag für die Borussia zu einem richtig bitteren machte.

In seinem vierten Spiel für Hannover gelangen Nicolai Müller derweil seine ersten Treffer. In der fünften Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs sorgte der 31-Jährige für das 1:0 der Niedersachsen gegen nur noch zehn Nürnberger - Simon Rhein hatte nach einem groben Foul schon früh die Rote Karte gesehen (11.). Dreizehn Minuten vor Schluss entschied Müller die Partie zugunsten der 96er, die den letzten Tabellenplatz an Nürnberg abgaben.

In Leipzig konnten zwei offensivstarke Teams diesmal vor den Toren nicht überzeugen. Durch das Unentschieden hielt RB die Eintracht im Rennen um Platz vier um fünf Zähler auf Distanz.

Der erste Treffer des Nachmittags gelang Wolfsburg. Jérôme Roussillon schoss die Gäste in Freiburg in der 11. Minute in Front. Rückkehrer Vincenzo Grifo glich jedoch für den SCF noch vor der Pause aus (37.). Wout Weghorst brachte den VfL per Foulelfmeter erneut nach vorne (63.), doch wieder hatte Freiburg - diesmal in Person durch Nils Petersen - die passende Antwort parat (70.). Auch nach dem dritten Wolfsburger Tor eine Viertelstunde vor Schluss durch Renato Steffen kam Freiburg zurück. Gian-Luca Waldschmidt sorgte zwei Minuten vor Schluss für den Endstand.

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