Prinzip "Ich tue was, weil's richtig ist"
Der Bio-Landwirt Alwin Schneider fragt nach der Dividende für die Aktionäre. Doch genau darum gehe es nicht. Die Aktionäre legten nicht für einen monetären Gewinn an, sondern für einen Gewinn an Lebensqualität. Sie investieren in Natur- und Umweltschutz, in ihre Region, die Erhaltung von Arten und Kulturlandschaften und in die Nahrungsmittelqualität und natürlich auch in fair bezahlte Arbeit. Maria Zeußel sagte, es funktioniere nach dem Prinzip: „Ich tue was, weil‘s richtig ist.“ Es ginge ja schließlich um eine Solidargemeinschaft.
Grundkapital 5000 Euro
Um letzte Unsicherheiten zu klären, erläuterte Miosga die Zusammenarbeit mit der RWAG in Freiburg. Er hatte sich zuvor mit Christian Hiß in Verbindung gesetzt, um die Abläufe zu klären. Demnach sei es wichtig, dass zunächst ein Vorstand gegründet werde, in dem jeder Abschnitt der Wertschöpfungskette einen Vertreter habe. Der landwirtschaftliche als auch der betriebswirtschaftliche Bereich sollten abgedeckt werden. Um die Hilfe der RWAG Treuhand in Anspruch nehmen zu können und eine eigene RWAG zu gründen, müsse ein Betrag von 5000 Euro an die Treuhand RWAG gezahlt werden. Nach Zahlung des Betrags haben die Mitglieder Zugang zu einem Dropbox-Ordner mit allen Dokumenten, die sie für eine Gründung brauchen. Eines davon ist das Wertpapierprospekt. Zudem haben sie Anspruch auf eine Rechtsberatung.
Nur noch der Name fehlt
Nach dieser letzten Erklärung ist es soweit und Miosga fragte in die Runde: „Wer wäre bereit?“. Alle Anwesenden sagten zu. Eine schriftliche Erklärung wurde nebenbei von Miosga erstellt. Nach der letzten Unterschrift strahlte Miosga über das Erreichte. Alle waren sichtlich erleichtert. Jetzt fehlt nur noch ein Name.