BSV-Volleyballer lassen Amberg abblitzen

Vorzeitige Bescherung bei den Herren des BSV 98 Bayreuth. Und das Geschenk machten sich die Spieler selbst, indem sie im Duell des Zweiten der Bayernliga Nord mit dem Dritten den VC Amberg mit 3:0 (25:21, 25:12, 25:23) bezwangen. Bis auf einen Punkt ist der BSV damit an Spitzenreiter VfL Volkach herangerückt. Gegen den geht es in der Rückrunde auswärts am 22. Januar, nur einen Tag nach dem Heimspiel gegen den TSV Lengfeld.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Im letzten Spiel vor der kurzen Winterpause – die Saison wird schon am 14. Januar fortgesetzt – wollten die Bayreuther zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: den Vorsprung auf Amberg ausbauen und dem Tabellenführer auf den Pelz rücken. Äußerst motiviert gingen die Gastgeber in den ersten Satz. In der auch dank angereister Amberger Fans bestens gefüllten Halle des Richard-Wagner-Gymnasiums spielten sie entschlossen auf und gingen mit 14:9 in Führung.

Annahme und Angriff überzeugend

Das Team um Mannschaftskapitän Fabian Buck überzeugte dabei in allen Spielelementen. Aus einer sicheren Annahme heraus konnte Zuspieler Mario Kaiser seine Angreifer in Szene setzen. Beim 22:18 aus Bayreuther Sicht nahm Ambergs Trainer Andrej Büschel seine zweite Auszeit, was aber das Heimteam nicht aus dem Rhythmus brachte. Schließlich war es Diagonalangreifer Buck, der gegen den VC-Außenangreifer im Einerblock den Satzball zum Erfolg verwandelte.

Auch im zweiten Durchgang zeigten die Bayreuther keine Schwäche. Während die jungen Oberpfälzer dem Druck nicht gewachsen schienen und diverse Fehler machten, spielte der BSV weiter hoch konzentriert. Mit Angriffen über Volker Nissels auf der Mittelposition wurde die Amberger Defensive auseinandergenommen.

Auch Lukas Neidl überzeugte mit konsequenten Angriffen. Und den Block des BSV 98 nannte der Berichterstatter im „Oberpfalz-Netz“ schlicht „schier unüberwindlich“. Eine Aufschlagserie von Julius Spantig trug ein Übriges zum überaus deutlichen Satzgewinn bei.

Rückstand wettgemacht

Vor dem dritten Satz forderte BSV-Trainer Andreas Rüger weiter eine hundertprozentige Leistung. Dennoch lagen die Bayreuther anfangs zurück. Ein Zwei-Punkte-Rückstand wurde jedoch beim 10:10 wettgemacht. Mit starker Blockarbeit nahm der BSV den Ambergern das Selbstvertrauen, und mit spektakulären Angriffen ging er in Führung.

Beim 21:16 schien das Spiel sogar schon entschieden. Unter anderem, weil die Schiedsrichter einen Ball der Bayreuther im Aus sahen, kam der Gast noch einmal auf zwei Punkte heran. Rüger nahm eine Auszeit und fand die richtigen Worte. Mit 25:23 gewannen die Bayreuther den dritten Satz und damit die wichtigen drei Punkte.

"Haben überragend gespielt"

Mario Kaiser sagte: „Nach unserer kurzen Saisonvorbereitung haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Jetzt ist das Vertrauen in die Mannschaft da, das man als Zuspieler bei so einem Spitzenspiel braucht. Wir haben überragend gespielt und den Ambergern wenig Raum gelassen. Jeder Einzelne hat heute eine sehr gute Leistung abgeliefert. Ein Punkt von der Tabellenspitze entfernt – das ist eine sehr gute Ausgangsposition für die Rückrunde.“

jaw

Autor