Nach einem Kräfte zehrenden, verlorenen Wahlkampf und einer unerwarteten Trauerphase über eine menschliche Tragödie am Rande der Partei ist nun die Zeit gekommen, auf das Erreichte zurückzublicken und auch einen Blick auf den eigenen Horizont zu wagen. Ohne jeden Groll oder Enttäuschung stelle ich fest, dass für mich die Zeit gekommen ist, neue Wege in meiner politischen Arbeit zu gehen. Ich danke Euch allen aus tiefstem Herzen für Euer Vertrauen und lege mein Amt in die kommissarischen Hände meines Stellvertreters und Freundes Simon Kowalewski.
Euer Bruno"
In Schlagzeilen wegen Böhmermann-Unterstützung
2011 waren überraschend 15 Piraten als Abgeordnete in den Berliner Senat gewählt worden.
Kramm sorgte zuletzt für Aufsehen, als er im April aufgrund der umstrittenen Erdogan-Satire von Jan Böhmermann bei einer Anti-Erdogan-Kundgebung der Piraten aus dem sogenannten Schmähgedicht zitierte und dafür kurzzeitig festgesetzt wurde. Auch wurde ihm eine Strafanzeige wegen Majestätsbeleidigung angedroht. Es folgten weitere Demonstrationen für Meinungsfreiheit.
Kramm ist ein großer Kämpfer in Sachen Urheberrechtsthemen. Das führte ihn damals auch von den Grünen zur Piratenpartei. Weitere seiner Themen sind das bedingungslose Grundeinkommen, der Kampf gegen TTIP, Drogenpolitik, Informationsfreiheit und Tierschutz.