Brigittenheim besteht seit 50 Jahren und Brigittenpark wurde vor 20 Jahren bezogen – Synergieeffekte nutzen 50 Jahre Brigittenheim

Viele Ehrengäste waren bei der Grundsteinlegung des Brigittenheims damals dabei. Foto: Pastyrik Foto: red

Das Evangelische Brigittenheim wird 50 Jahre. Und der Brigittenpark ist vor 20 Jahren bezogen worden. Ein zweifacher Grund zum Feiern für den Zentralen Diakonieverein im evangelischen Dekanat. Festtag ist der 18. Juni. Ein Rückblick.

 
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Der Brigittenpark Pegnitz und mit ihm eng verknüpft der Diakonieverein Pegnitz blicken auf eine bewegte Geschichte zurück. Dekan Friedrich Schoenauer war der Initiator eines Diakonischen Tages 1960 in Pegnitz. An diesem kam der Gedanke auf, einen Diakonieverein Pegnitz zu gründen. Ein paar Wochen später, am 19. Juli 1960, hat Schoenauer zur Gründungsversammlung eingeladen. Als erstes Ziel eines Diakonievereins wurde von Anfang an die Errichtung eines Altenheimes erwogen. In den ersten Jahren wurden 600 Gemeindemitglieder für den Diakonieverein gewonnen. Nachdem Startkapital gesammelt war, wurden 1961 erste konkrete Pläne vorgelegt. Bis zur Grundsteinlegung sollte aber noch etwas Zeit vergehen – bis zum 20. September 1964.

Einweihung im März 1967

Natürlich war auch über die Namensgebung zu entscheiden. Das Alten- und Pflegeheim stand auf einem Gelände, das einmal „Acker bei St. Brigitten“ genannt worden war. Zu Beginn des Jahres 1966 zogen die ersten Bewohner ins Brigittenheim. Die Einweihung fand am 5. März 1967 statt.

Landesbischof Hermann Dietzfelbinger nahm die Weihe vor. Im Oktober 1967 trat Diakon Otto Hüttmeyer sein Amt als Heimleiter an und blieb bis zur Rente im Jahr 1990. Nachdem Schwester Marie Braun – Diakonisse aus Neuendettelsau – 1979 in den Ruhestand ging und keine Nachfolgerin nach Pegnitz entsandt werden konnte, beschloss der Diakonieverein einen Neuanfang mit der häuslichen Alten- und Krankenpflege zu machen. Die Diakoniestation Pegnitz wurde gegründet. Schwester Anne Amberg begann mit der Aufbauarbeit. Eine erste Bleibe fand die Diakoniestation im Haus der Löwen-Apotheke. 1985 erfolgte der Umzug in das Sonntagshaus – eine Erbschaft der Eheleute Anna und Alfons Sonntag an den Diakonieverein. Ende der 80er Jahre bereitete das Gebäude des Brigittenheims dem Diakonieverein Sorge. Das Haus war in die Jahre gekommen und es stellten sich Verschleißerscheinungen und Mängel ein. Ein großes Problem waren unter anderem neue Brandschutzbestimmungen, die erfüllt werden mussten. Nach eingehender Beratung hat man sich 1995 für einen Ersatzneubau entschieden. Die Finanzierung erfolgte mit einem damals neuen Finanzierungsmodell. Der Pfründestiftungsverband würde der Eigentümer und Errichter des Hauses sein – Betreiber und damit Mieter wäre der Diakonieverein. Das alte Brigittenheim sollte nach dem Umzug in das neue Haus saniert und zu behindertengerechten Eigentumswohnungen umgebaut werden – dem Seniorenforum.

Vergrößertes Gelände

Das vorhandene und durch den Zukauf des Grundstücks für das neue Brigittenheim vergrößerte Gelände erhielt den Namen Brigittenpark. In dem Park sollten sich zukünftig das Brigittenheim, die Diakoniestation und das Seniorenforum Brigittenpark mit den Eigentumswohnungen befinden. Am 20. Dezember 1995 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau des neuen Brigittenheims in Anwesenheit von Ministerpräsident Edmund Stoiber. Die feierliche Grundsteinlegung fand am 24. März 1996 statt. Richtfest war am 23. Juli. Am 4. Mai 1997 fand die Einweihung durch Landesbischof Hermann von Loewenich statt. Im Jahr 1995 wurde der Diakonieverein Pegnitz in Zentraler Diakonieverein im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk Pegnitz umbenannt. Damit sollte verdeutlicht werden, dass alle Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk in die diakonische Arbeit eingebunden werden. Im Zuge dieser engen Einbindung hat man 1996 den Zusammenschluss der bisher eigenständigen Diakoniestationen Pegnitz und Creußen unter dem Rechtsträger des Zentralen Diakonievereins beschlossen. Ziel war es, Synergieeffekte zu nutzen und Doppelstrukturen zu vermeiden. ⋌red

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