Brennender Getreidelaster sorgt für Behinderungen

 Foto: red

Am Samstagabend kam es zu einem LKW Brand auf der A9 bei Leupoldsgrün. Wie die Polizei mitteilte, war der Lastwagen mit Getreide beladen. Der Fahrer unternahm verzweifelte Löschversuche mit ungewöhnlichen Mitteln, bevor er schließlich doch die Feuerwehr alarmierte. Noch bis 22 Uhr sollen die Bergungsmaßnahmen andauern.

 
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Kurz vor 18.30 Uhr war der niederländische Fahrer eines deutschen Fuhrunternehmers mit seinem Containerzug in Fahrtrichtung Norden unterwegs, als er zwischen Münchberg und Hof plötzlich Rauch aus dem Führerhaus wahrnehmen konnte. Sofort stoppte er sein tonnenschweres Gefährt auf dem Standstreifen und versuchte selbst den Entstehungsbrand zu löschen. Dabei griff er offenbbar zu ungewöhnlichen Mitteln. Mit sämtlichen mitgeführten Wasserflaschen und sogar einigen Milchtüten versuchte der Fahrer das Feuer zu löschen.

Als der Brummifahrer (43) bemerkte, dass er den Kampf gegen die Flammen nicht gewinnen kann, alarmierte er die Feuerwehr. Ein zufällig vorbeikommender Feuerwehrmann aus Bamberg kam dem Mann zur Hilfe. Bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, hatte das Feuer bereits auf das im vorderen Container geladene Getreide übergegriffen. Das teilte die Einsatzzentrale der Polizei in Bayreuth auf Nachfrage mit.

Es war erforderlich, die Ladung auf der Autobahn abzukippen, um an die Glutnester zu kommen und diese abzulöschen. Zu diesem Zweck musste die Fahrbahn in Richtung Norden zunächst voll gesperrt werden, anschließend lief der Verkehr auf der linken Spur vorbei. Die führte zu einem zeitweise fünf Kilometer langem Rückstau, der sich erst gegen 22.00 Uhr auflöste. Mit Hilfe eines Radladers ist dann die abgelöschte Ladung auf einen extra angeforderten Container aufgeladen und abtransportiert worden. Personen kamen nicht zu Schaden. Am Lkw und der Ladung entstand nur geringer Schaden. Die Fracht sollte ursprünglich von Bad Aibling nach Nauendorf transportiert werden. (red)

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