Vor allem an den Mitarbeitern im Bräuwerck übt Kaim Kritik: „Sie treten nicht als geschlossenes Team auf, es kommt zu Spannungen und somit zu einer geschäftsschädigenden Situation.“ Das Image des Bräuwercks sei verbesserungswürdig.
Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage
Nachbessern müsse man auch am Auftritt in der Öffentlichkeit. „Es gibt eine Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage,“ sagt Kaim und fordert eine strikte Orientierung an Kundenbedürfnissen.
Neue Vertriebswege für das Bier müssen gefunden werden. Bei einer Kapazität der Brauerei von 1200 Hektoliter und einem tatsächlichen Ausstoß von 420 Hektoliter eine große Chance. Flaschenbierabfüllung in einer Fremdanlage sei allerdings zu teuer, erklärt Bürgermeister Harald Hübner. „Wir sind bei der Kalkulation auf einen Kastenpreis von weit über 20 Euro gekommen.“
Personalkosten drücken
Personalkosten: Kaim will sie von derzeit 55 Prozent auf mindestens 45 Prozent drücken. Auch das ein Ansatz um dauerhaft günstiger zu wirtschaften. Doch Kaim ist kein Illusionist. Für heuer „rechne ich nicht damit, dass wir besser werden als 2016,“ sagt er und beziffert das mögliche Defizit heuer auf rund 30.000 Euro. Vor allem aufgrund des schlechten ersten Halbjahres. Vom Eigenkapital in Höhe von 850.000 Euro verbleiben derzeit 556.000 Euro, das entspricht 65 Prozent.
Seinen Blick richtet er auf 2018: Bessere Vermarktung des Gasthauses auch als Tagungsstätte, mehr Vorträge, Veranstaltungen, und als Komplettangebot die Hochzeit im Eishaus als Standesamt und der Feier danach im Bräuwerck.