Und in der Nachspielzeit war Kolbe, der zuvor mehrmals stark pariert hatte, dann geschlagen: Berger überlief Außenverteidiger Patrick Weimar auf der rechten Seite und spielte den Ball scharf in die Mitte, wo Philipp Schmidt den Ball unter die Latte schoss. Doch richtig dramatisch wurde es aus Altstädter Sicht dann auf der anderen Seite: Weimar zog aus 20 Metern ab und traf aber nur den Torpfosten. Als der Ball dann im Nachschuss über die Linie ging, entschied das Gespann auf Abseits.
So mochte sich im Lager der Gäste niemand über die zweite Punktausbeute in Serie nach zuvor sechs Niederlagen freuen. Dennoch wollen die Gelb-Schwarzen ihre kleine Serie am kommenden Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den FV Illertissen ausbauen.
Trainerstimmen
Josef Albersinger (Bayreuth): „Es war viel Tempo im Spiel. In der ersten Hälfte habe ich ein ausgeglichenes Spiel gesehen, wobei wir Probleme mit den schnellen Außen hatten. Das 1:0 war für uns in einem Auswärtsspiel ideal. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel eigentlich unter Kontrolle, nachdem wir im richtigen Moment das zweite Tor nachgelegt hatten. Leider haben wir es nicht geschafft, die Führung bis zum Schluss zu verteidigen. Für mich ist ärgerlich, dass wir in der einen oder anderen Situation nicht konsequenter aufgetreten sind und vorne den Sack nicht zugemacht haben. So müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir ziehen das Positive aus dem Spiel, an allem anderen werden wir arbeiten.“
Fabian Hürzeler (Pipinsried): „Nach so einem späten Tor gehen die Emotionen hoch. Aber für mich und meine Mannschaft sind das zwei verlorene Punkte. Ich selbst hatte eine große Chance, wir hätten am Anfang einfach ein Tor erzielen müssen. Wir müssen einfach die individuellen Fehler abstellen. Bayreuth hat diese eiskalt ausgenutzt. Was wir dann aber in Unterzahl für eine Reaktion gezeigt haben, habe ich bislang so auch noch nicht erlebt. Nach dem Anschlusstor waren wir noch mehr am Drücker.“ pg