Große Einsparung
Allerdings sei es grundsätzlich das Ziel, diesen Bau mitten im Stadtkern so schnell abzuschließen wie dies nur möglich sei. Insofern komme dieses Geld dem Projektfortschritt insgesamt zugute. Eine Einsparung gebe es wegen der Verlegung auch: Das Provisorium so zu gestalten, das die Bierwoche stattfinden kann, hätte 300 000 Euro gekostet. Die werden jetzt nicht gebraucht und obendrein kann den gesamten Sommer über auf der Baustelle weiter gearbeitet werden.
Für 2018 werde man dann alles tun, damit der Stadel erstmals auf dem dann ganz neu gestalteten Platz stehen kann. Während aus den Fraktionen der CSU, der WGK und auch von der FDP Verständnis dafür geäußert wurde, dass es nun zu dieser Entscheidung gekommen sei, waren SPD-Fraktionsvorsitzender Ingo Lehmann und Hans-Dieter Herold (GOL) der Meinung, man hätte es absehen können, dass das Bierfest umziehen muss. Der Eindruck, „wir schaffen das“ sei zerplatzt wie eine Seifenblase, warf Lehmann dem OB vor.
"Egal, aus welchem Zelt"
Auch Hans-Dieter Herold betonte, die jetzt angeführten Gründe für die Verlegung seien nichts Neues. Aber letztlich lenkte Herold ein: Es sei ihm letztlich egal, so lange nur sicher sei, dass das Bierfest nur einmalig in der Lichtenfelser Straße stattfindet und dann wieder an seinen angestammten Platz inmitten der Stadt zurückkehrt. Bürgermeister Stefan Schaffranek nahm die Verlegung mit Gelassenheit. Es sei ohnedies der Wille des Stadtrats gewesen, aus Sicht der Innenstadt die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten. Die Stadt bekomme ein großzügiges Parkhaus und einen schön gestalteten Platz. „Das kostet Geld, aber am Schluss werden wir es hinkriegen“, zeigte sich Schaffranek überzeugt. Ganz locker nahm es Michael Pfitzner (VCSU): Er habe sagen hören, wenn einer erstmal zwei Maß getrunken hat, sei es egal, aus welchem Zelt er kommt.