Joachim Herrmann habe die Sorge, „dass die Bayerische Schießsportgruppe München die verfassungsfeindlichen Ziele von Pegida München kämpferisch aggressiv verwirklichen will, beispielsweise mit Angriffen auf Minderheiten wie Flüchtlinge und Muslime“. Das Innenministerium schaue hier nicht tatenlos zu, „jede Form von Extremismus nehmen wir sehr ernst“.
Vereinsrechtliches Verbot wird geprüft
Deshalb gehe man „jedem Verdacht gegen eine Unterwanderung unserer verfassungsmäßigen Ordnung konsequent nach“. Jetzt sei ein Ermittlungsverfahren gegen „Die Bayerische Schießsportgruppe München“ eingeleitet worden. Joachim Herrmann lasse ein vereinsrechtliches Verbot prüfen.
Der bayerische Verfassungsschutz beobachtet laut SZ den Münchner Pegida-Ableger seit eineinhalb Jahren. Gegen dessen Vorsitzenden Heinz Meyer, der zur Führungsmannschaft der Bayerischen Schießsportgruppe gehört, ermittelt das bayerische Landeskriminalamt seit 2012.
Der 56-jährige Meyer steht wegen seiner Kontakte zu dem früheren Rechtsterroristen Martin Wiese im Verdacht der Bildung einer terroristischen Vereinigung, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Ihren Recherchen zufolge ist die Schießsportgruppe am 20. April 2012 ins Vereinsregister eingetragen worden. Der 20. April ist der Geburtstag von Adolf Hitler.