Maßgeblich hierfür war der im Jahresverlauf erzielte Wanderungsgewinn von knapp 86 400 Personen, der den auch im Jahr 2018 vorhandenen Sterbefallüberschuss ausgleichen konnte. Auf Ebene der Regierungsbezirke verlief die Entwicklung der Einwohnerzahlen im Jahr 2018 dabei ausnahmslos positiv. Am 31. Dezember 2018 lebten im Freistaat Bayern 13 076 721 Menschen und damit 79 517 mehr als Ende des Jahres 2017. Das aktuelle Plus entspricht in etwa der Einwohnerzahl der Stadt Bamberg. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Dynamik des Bevölkerungswachstums wieder zu, das Bevölkerungswachstum im Jahr 2017 mit rund 66 500 Personen lag um ca. 13 000 Personen unter der aktuellen Steigerung. Das Wanderungsplus mit den anderen Bundesländern betrug im Jahr 2018 rund 8 600 Personen; mit dem Ausland wurde ein positiver Wanderungssaldo von knapp 77 800 Personen erzielt. Bei den sogenannten natürlichen Bevölkerungsbewegungen – also der Differenz aus Geburten und Sterbefällen – war 2018 noch immer ein Überschuss der Sterbefälle gegenüber der Zahl der Geburten zu verzeichnen. Der Saldo belief sich auf annähernd - 7 200 Personen und ergibt sich aus rund 127 600 Lebendgeborenen und 134 800 Verstorbenen. Auf Ebene der Regierungsbezirke verlief die Entwicklung der Einwohnerzahlen im Jahr 2018 durchweg positiv, allerdings unterschieden sich die Zuwächse regional deutlich. Im Laufe des Jahres 2018 nahm die Bevölkerung im Regierungsbezirk Oberbayern mit 36 629 Personen am stärksten zu (Einwohnerzahl 31.12.2018: 4 686 163), gefolgt von Schwaben (+14 386 auf 1 887 754), Mittelfranken (+10 758 auf 1 770 401), Niederbayern (+8 491 auf 1 238 528), der Oberpfalz (+4 862 auf 1 109 269), Unterfranken (+3 749 auf 1 317 124) und Oberfranken (+642 auf 1 067 482). Deutliche regionale Unterschiede zeigen sich auch auf Kreisebene. In 83 der insgesamt 96 kreisfreien Städte und Landkreise ist die Einwohnerzahl im Jahr 2018 angestiegen. Spitzenreiter ist die Landeshauptstadt München mit einem Plus von 15 469 Einwohnern, gefolgt von der kreisfreien Stadt Nürnberg (+3 164), dem Landkreis München (+2 438) und der kreisfreien Stadt Augsburg (+2 284), Verluste gab es hingegen nur in 13 kreisfreien Städten und Landkreisen, wobei der Landkreis Hof mit rund 460 Personen das höchste Minus zu verzeichnen hatte.