Besser lesbar Neue Hinweisschilder in Auerbach

Von Brigitte Grüner
Dieses neue Hinweisschild kurz vor Auerbach hat zwar größere Buchstaben, ist aber aktuell wegen der Sträucher nicht gut lesbar. Foto: Brigitte Grüner Quelle: Unbekannt

AUERBACH. Neue Hinweisschilder werden derzeit entlang der Bundesstraße 85 montiert. Was darauf noch fehlt, ist das im Bau befindliche Gewerbegebiet Saaß.

 
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„Die Beschilderung ist modular aufgebaut, so dass im Falle der Erforderlichkeit eine Nachrüstung möglich wäre“, erklärte Bauoberrat Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach das flexible Prinzip der neuen gelben Schilder. Es gehöre zu den Aufgaben der Behörde, den alten Schilderbestand zu erneuern und den neuen Richtlinien entsprechend zu gestalten. Aufgrund der neuen Regelwerke wird gefordert, dass die Schilder besser lesbar und begreifbar sind. Dies wird vor allem durch größere Buchstaben erreicht. Entsprechend werden auch die Schilder als solche größer.

Neue Fundamente

Für das Bauamt war es daher meist nicht immer möglich, die neuen Schilder auf den alten Ständern zu montieren. Die Folge war, dass entlang der B 85 an mehreren Stellen zunächst neue Fundamente betoniert und dann neue Gabelständerkonstruktionen aufgestellt wurden. Danach wurden nach und nach die Schilder angebracht. Alles in allem kostet jedes Großschild rund 5000 Euro. Für mittelgroße Hinweisschilder gibt das Staatliche Bauamt zwischen 2500 und 3000 Euro aus, erklärt Stefan Noll auf Nachfrage.

Bis zur Landkreisgrenze

Aktuell sei die Behörde damit befasst, die Beschilderung der B 85 im Abschnitt von Sulzbach-Rosenberg bis an die Grenze der Landkreise Amberg-Sulzbach und Bayreuth zu erneuern und dabei die neuen Vorgaben umzusetzen. In weiteren Bereichen der Bundesstraße, etwa zwischen Amberg und Sulzbach-Rosenberg, stehen die neuen Schilder schon. Aufgrund der Strecke werde die Erneuerung aller Schilder noch ein paar Wochen andauern, so der Bauoberrat.

Aufschrift vorgegeben

Was auf die Schilder gedruckt wird, ist kein Wunschkonzert der anliegenden Gemeinden, sondern wird vorab festgelegt. „Die Beschilderung und deren Inhalte sind Gegenstand einer verkehrsrechtlichen Anordnung der Verkehrsbehörde am Landratsamt.“ Abgestimmt werde der Text auf den Schildern zwischen dem Straßenbaulastträger, der Verkehrsbehörde und der Polizei. Ganz wichtig ist den Behörden die Gewährleistung der visuellen Erfassbarkeit, Lesbarkeit und Begreifbarkeit. „Aus den vorrangigen Gründen der Verkehrssicherheit gibt es sehr strikte Vorgaben und Vorschriften.“ So sei beispielsweise die Anzahl anzuzeigender Ziele strikt limitiert, um den Verkehrsteilnehmer nicht zu überfordern oder unzumutbar vom Verkehr abzulenken, erläutert Stefan Noll.

Nachrüstung möglich

Das Gewerbegebiet Saaß, dessen Erschließung vor wenigen Wochen begonnen hat, sei deshalb noch nicht auf den Schildern vorgesehen. Eine Nachrüstung sei bei Bedarf möglich, so der Fachmann vom Staatlichen Bauamt. Wünschenswert wäre für Auerbach und vor allem für Durchreisende auch ein Hinweis auf den neuen Wohnmobilstellplatz am Behälterweiher. Auch dieses Thema werde aktuell besprochen. „Wir stehen in Verhandlung mit den Beteiligten, um den Umfang und die geeigneten Standorte zu eruieren.“

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