Bechers Bilanz Festspiele: Amateurhaft

Von Joachim Braun
 Foto: red

Ach Mensch, Herr Dr. Becher. Was haben Sie denn da wieder angestellt? Jetzt jammern wieder alle über die Bayreuther Festspiele. Die negativen Schlagzeilen haben Sie sich selbst eingebrockt. Ein Kommentar.

 
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Warum erzählen Sie denn der Nachrichtenagentur dpa, dass in der Festspielzeit so viele Hotelbetten wie noch nie frei blieben, obwohl Sie die tatsächlichen Zahlen erst in sechs Wochen bekommen? Ist das wirklich Ihr Verständnis von Ihrem Job als oberster Lobbyist des Fremdenverkehrs in Bayreuth?

Jetzt jammern die alten Wagnerianer schon, dass die Festspiele nicht mehr sind, was sie mal waren, obwohl der Erneuerungsprozess nötig ist, und dann erzählen Sie auch noch der bundesdeutschen Öffentlichkeit, dass das Hotelgewerbe ebenfalls heftig leidet – ohne, wohlgemerkt, die konkreten Zahlen vor sich zu haben.

Ich finde, dass Sie damit der Stadt Bayreuth geschadet haben. Und zwar völlig unnötig. Die Schlagzeilen verschiedener Zeitungen über die „Götterdämmerung in Bayreuth“ oder „Bayreuth meldet leere Zimmer“ haben Sie sich selber eingebrockt. Ich verstehe nicht, wie Sie als Profi so einen Fehler machen können.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Joachim Braun


joachim.braun@kurier.tmt.de

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