Bayreutherin verteidigt Marathon-Titel auch gegen Eisschnellauf-Star Pechstein Katja Ulbrich wieder Deutsche Meisterin

Unter allen Siegerfotos wird dieses bei Katja Ulbrich (Mitte) wohl einen Ehrenplatz bekommen. Schließlich lässt man nicht alle Tage eine Olympiasiegerin wie Claudia Pechstein (rechts) hinter sich. Zweite wurde die Kölnerin Claudia Maria Henneken (links).Foto: Lars Heidrich Foto: red

Katja Ulbrich von der TS Bayreuth hat ihren Titel als Deutsche Marathon-Meisterin verteidigt. In Duisburg gewann sie nach 1:18:58 Stunden im Endspurt vor der zeitgleichen Claudia Maria Henneken (Köln). Dritte wurde mit 32 Sekunden Rückstand die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Eisschnellauf, Claudia Pechstein (Berlin).

 
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Bei strahlendem Wetter und hohen Temperaturen gingen die Teilnehmer am traditionsreichen Rhein-Ruhr-Marathon auf den anspruchsvollen Stadtkurs mit der Zielgerade vor der Schauinsland-Arena. Bei den Skatern gingen erstmals alle Altersklassen zusammen ins Rennen. So wurde auch Claudia Pechstein aus der Altersklasse 40 für Katja Ulbrich (Aktivenklasse) zur direkten Konkurrentin um den einzigen offiziellen Titel.

Zu Beginn fuhren die Damen ein verhaltenes Rennen. Bei Kilometer zehn attackierte Ulbrich erstmals ernsthaft, doch sie wurde nach kurzer Zeit von einigen Konkurrentinnen wieder eingeholt, so dass sich eine zehnköpfige Spitzengruppe bildete. Bei einem Anstieg über eine Brücke nach etwa 20 Kilometern griff die Bayreutherin erneut an und schaffte es diesmal, sich zusammen mit Henneken abzusetzen. Claudia Pechstein nahm mit zwei Mitstreiterinnen die Verfolgung auf, doch das führende Duo hielt das Tempo hoch und konnte den Vorsprung sogar noch ausbauen. Auf der Zielgerade erwies sich Katja Ulbrich dann als die bessere Sprinterin. Claudia Pechstein hatte sich am Ende aus der Verfolgergruppe abgesetzt und kam zweieinhalb Minuten vor der viertplatzierten Belgierin Hilde Goovaerts ins Ziel.

Felix Jeschan unter den besten Zehn

Bei den Herren war das Rennen von Anfang an durch Ausreißversuche geprägt. Felix Jeschan (BTS) hielt rund sechs Kilometer ganz vorne mit, musste sich dann aber mit einem Platz in einer Verfolgergruppe begnügen. Er erreichte nach 1:19:05 Stunden als 42. das Ziel und gehörte damit innerhalb der Aktivenklasse als Neunter zu den besten Zehn. An der Spitze waren drei Läufer zeitgleich in 1:11:06, angeführt von Tobias Hecht (Gera).

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