Dieser Zeuge kam in das Verfahren kurz nach der Kontrolle am 29. November. Damals ordnete ein Richter die Wohnungsdurchsuchung beim Angeklagten an, und es stellte sich heraus, dass der mit einem Mann zusammen wohnt, der mit dem Auftauchen der Münchner Polizei Redebedarf bekam: Sein in Trockau gefasster Mitbewohner sei schon mehrfach mit dem Fernbus in Berlin gewesen und habe jedes Mal 20 Gramm Heroin mitgebracht. Der Belastungszeuge konnte am Mittwoch entgegen der ursprünglichen Planung beim Prozess in Bayreuth nicht vernommen werden. Der Mann, ein ehemaliger und entsprechend vorbestrafter Heroinabhängiger, leidet an einer unheilbaren Muskelkrankheit und ist nach Aussage seines Münchner Arztes ein nicht reisefähiges Wrack.