„Im Prinzip ist das ein großes Kreislaufsystem, das seinen Ursprung an der Zisterne im ehemaligen Hertie-Tunnel hat“, sagt Heiner Pargent, dessen Ingenieurbüro IHP die Planer des städtischen Sanierungstreuhänders TES bei der Umsetzung des Brunnens und des unterirdischen Markversorgungssystems unterstützt haben, im Kurier-Gespräch. Die Zisterne hat, wie der Projektleiter der TES, Roland Meixensberger, sagt, ein Fassungsvermögen von 45 Kubikmetern. „Das Wasser fließt vom Bachlauf in einen Absetzschacht, von dort in einen Feinfilter und dann in die Zisterne. Bevor das Wasser über die rund 200 Meter lange Druckleitung wieder nach oben gepumpt wird, durchläuft es eine Anlage, in der es mit UV-Licht bestrahlt wird, um eine Verkeimung des Wassers zu verhindern“, sagt Meixensberger.In der Brunnenstube selber, die unter einem unscheinbaren Schachtdeckel vor dem Ehrenhof versteckt ist, wartet, wie Pargent es beschreibt, ein „kleiner Vorlagebehälter mit zehn Kubikmeter Fassungsvermögen auf das Wasser, das wir zur Entkopplung für unsere kleinen Pumpen brauchen. Mit dem Wasser werden die drei Düsengruppen mit je vier Düsen gespeist und der Brunnen betrieben“. Wie überall bei der Marktbaustelle drängt zum Schluss die Zeit: „Ende der Woche sollen die Düsen eingebaut werden, die auch Lichtringe haben werden, die über eine astronomische Uhr gesteuert werden. So kann sichergestellt werden, dass das Licht auch wirklich nur dann angeht, wenn es auch entsprechend dunkel ist“, sagt Pargent. wah/Foto: Lammel (Archiv)