Bayreuth Pferd im Anhänger eingeklemmt

Markus Roider
Das unter Schock stehende Tier wird neben der Autobahn versorgt. Foto: Markus Roider Foto: Markus Roider

A9/BAYREUTH. Am Mittwochmorgen kam es auf der A9 bei der Anschlussstelle Bayreuth Süd zu einem Unfall in einem Pferdeanhänger. Während der Rettungsmaßnahmen staute sich der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen. Auch die Feuerwehr war im Einsatz.

 
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„Äußerst glimpflich verlief der Tierrettungseinsatz auf der A9“, sagte Feuerwehrsprecher Felix Lindner. In einem Pferdeanhänger war ein Pferd gestürzt und hatte sich ungünstig in der Trennwand eingeklemmt. Allem Anschein nach hat es sich bei dem Sturz aber keine größeren Verletzungen zugezogen.

Die drei Autoinsassen waren mit ihrem Gespann aus dem Raum Kulmbach unterwegs in Richtung München, als sie von einem Lastwagenfahrer mit Lichthupe darauf aufmerksam gemacht wurden, dass mit dem Pferd etwas nicht in Ordnung ist. Die Fahrerin lenkte daraufhin das Fahrzeug in der Autobahnausfahrt Süd auf den Standstreifen zwischen Abfahrts- und Auffahrtsspur um nach dem Rechten zu sehen.

Aus unklaren Gründen scheint das Tier während der Fahrt mit den Vorderläufen über die Mitteltrennwand gekommen und gestürzt zu sein. Da es sich dabei in der Trennwand eingeklemmt hatte, rief die Fahrerin umgehend die Feuerwehr. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten die Einklemmung durch Entfernen der Trennwand relativ einfach lösen und das Pferd so befreien. Es hatte durch den Sturz augenscheinlich einige Blessuren erlitten, konnte aber schon kurz nach der Befreiung aus eigenen Kräften wieder aufstehen.

Zur genauen Abklärung des Gesundheitszustands wurde ein Tierarzt verständigt. Auch ein Rettungswagen wurde nachgefordert, da einer der Autoinsassen über Kreislaufprobleme klagte. Aus Sicherheitsgründen für Mensch und Tier wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Süden für ca. 20 Minuten komplett gesperrt. Nachdem sich das Pferd beruhigt hatte und von den Besitzern gesichert wurde, konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Auch die Einfahrten Bayreuth Nord und Süd wurden gesperrt.

Der Einsatz war für die Feuerwehr nach ca. 45 Minuten beendet. Vor Ort waren neun Kameraden der Abteilung Ständige Wache mit drei Fahrzeugen. Ein Rettungswagen und mehrere Streifenwagen waren ebenfalls im Einsatz. Die Versorgung des Pferdes dauerte noch bis kurz vor 8 Uhr an.

Zu Verkehrsbehinderungen kam es auch in der Gegenrichtung. Schaulustige bremsten in Höhe der Unfallstelle fast bis zum Fahrzeugstillstand. Zwischen dem Sophienberg und Bayreuth staute sich der Verkehr daher zeitweise.

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