Erste große Veränderung
Es sei klar gewesen, dass ein Wechsel eintreten würde, sagt Tost. Die Verhandlungen allerdings würden vom Studentenwerk nur unterstützt, aber von Studentenvertretern geführt. Die Empörung mancher Studenten erklärt er sich damit, dass es die erste größere Veränderung beim Semesterticket seit Jahren ist. Denn mit dem Wechsel zu Agilis wird das Ticket ab dem kommenden Semester zudem teurer. Die Studenten zahlen dann 35,60 Euro statt 30,65 Euro. Dass durch den Wechsel auch ein paar Strecken wegfallen, sei bei den Verhandlungen beachtet worden. Betroffen sind Linien, die weiterhin von der Deutschen Bahn bedient werden. Vertriebsleiter Best betont, dass Agilis für den höheren Preis auch ein höheres Angebot fahre, als es die Bahn getan habe. Das heiße mehr Abfahrten als bisher und Züge, die auch am Wochenende fahren, was bislang nicht der Fall gewesen sei. Zudem werde die Strecke Bayreuth-Kulmbach in Zukunft in das Ticket mit einbezogen, was seit langem ein Wunsch der Studenten war, da eine Außenstation der Universität damit leichter erreichbar wird. Der Zug nach Neuenmarkt-Wirsberg werde in Zukunft weiter bis nach Kulmbach fahren. Tost bezeichnete das Angebot von Agilis als „mehr als vernünftig“. Die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn haben sich laut Tost schwierig gestaltet. „Es kann nicht angehen, dass ich für eine Strecke so viel zahle, wie bisher für das ganze Netz“, sagt er. So nämlich hätten die Vorstellungen der Bahn ausgesehen. Dass das Ticket teurer wird, scheint angesichts dessen unvermeidbar.