Basketball Brose Bamberg trennen sich von Geschäftsführer Arne Dirks

BAMBERG. Es geht weiter hoch her bei den Brose Bamberg. Der Serienmeister vergangener Jahre steht vor dem nächsten Umbruch. Nach Trainer Moors muss auch Geschäftsführer Dirks gehen.Bamberg

 
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Basketball-Bundesligist Brose Bamberg kommt weiter nicht zur Ruhe. Nach dem Hin und Her um einen kurzzeitig geplanten Abschied von Hauptgeldgeber und Aufsichtsratsboss Michael Stoschek steht nun erneut eine Veränderung auf dem Geschäftsführerposten an. Wie die Franken am Montag mitteilten, verlässt der bisherige Geschäftsführer Arne Dirks den Club mit sofortiger Wirkung. Offiziell aus "persönlichen Gründen". Zuvor hatte das Fachmagazin "BIG - Basketball in Deutschland" darüber berichtet.


Nachfolger wird bis auf weiteres Philipp Galewski, der von 2014 bis 2018 bereits beim Liga-Konkurrenten medi Bayreuth tätig war. Zuletzt arbeitete Galewski bei der Firma Brose, die dem mächtigen Bamberger Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Stoschek gehört. Der Verein will am Dienstag in einer Pressekonferenz über die aktuellen Entwicklungen berichten. Mitte Mai hatten die Bamberger mitgeteilt, dass sich Stoschek mit seiner Brose Unternehmensgruppe zum 1. Juli als Gesellschafter zurückzieht, um den Weg für neue Gesellschafter frei zu machen. Wenig später vollzog Stoschek, der mit seiner Automobilzulieferer-Firma von der Auto- und Corona-Krise gleich doppelt betroffen ist, aber wieder einen Rückzieher und ist damit weiterhin der starke Mann bei den Franken.Beim Finalturnier der Basketball-Bundesliga waren die Bamberger im Viertelfinale ausgeschieden. Danach trennte sich der Club von Trainer Roel Moors. Neuer Chefcoach des neunmaligen deutschen Meisters wird Johan Roijakkers, der zuletzt viele Jahre in Göttingen tätig war.


Der Niederländer muss zusammen mit Sportdirektor Leo de Rycke und dem neuen Geschäftsführer Galewski nun eine neue Mannschaft aufbauen, da zahlreiche Leistungsträger wie Elias Harris, Louis Olinde oder der ehemalige NBA-Profi Jordan Crawford den Verein verlassen. In dem unruhigen Umfeld keine einfache Aufgabe. Zumal Dirks angekündigt hatte, dass der Etat in der Corona-Krise noch einmal deutlich reduziert werden muss.

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