Bad Berneck Abgespeckte Dorferneuerung

Von Ulrike Sommerer
Die Straßenlaternen in Bad Berneck werden auf LED-Technik umgerüstet. Foto: dpa Foto: red

Ein schönes Dorf kostet. Bärnreuth schön zu machen, kostet zu viel. In der Stadtverwaltung hat man jetzt nochmal gerechnet. Nach Abzug aller Förderungen und auch, wenn man die Eigenleistung der Bärnreuther einrechnet, käme auf die Stadt Bad Berneck ein Eigenanteil von 100000 Euro zu. Das ist zu viel, verkündete Bürgermeister Jürgen Zinnert in der Sitzung des Stadtrats.

 
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Deshalb wurde jetzt abgespeckt, die Bärnreuther sind einverstanden mit der schlanken Version eines neuen Gemeinschaftshauses. Denn das wird etwas kleiner werden, es gibt einen neuen Grundriss. "Das ist ein guter Kompromiss, finden alle", sagt Zinnert.

Außerdem wird das Projekt jetzt in zwei Abschnitte geteilt. Das entzerrt die Kosten. In einem ersten Bauabschnitt, der so schnell wie möglich starten soll, wird der neue Stellplatz für die Feuerwehr gebaut werden. Der zweite Schritt ist dann das Gemeinschaftshaus. Damit könne man möglicherweise im Herbst beginnen.

Weitere Themen aus dem Stadtrat

Felsen sichern: 303867 Euro kostet es, die Felsen in der Stadt zu sichern. Wenn die Arbeiten beginnen, dürfte das ein Spektakel für die Bad Bernecker werden. Das Material, das benötigt wird, wird per Hubschrauber geliefert.

Wasser messen: Die Messtechnik der Abwasserversorgung von Bad Berneck ist kaputt und muss erneuert werden. Die Kosten: 32000 Euro.

Stadt beleuchten: Nachdem nächstes Jahr ohnehin die Leuchtmittel ausgetauscht werden müssen, soll die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt werden. Teils, so Bürgermeister Jürgen Zinnert, befinden sich in den Straßenlaternen noch Leuchtmittel, die gar nicht mehr zulässig seien. Im Moment gibt es in Bad Berneck 634 Straßenlaternen.

Verein beitreten: Die Stadt Bad Berneck ist dem Verein Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland beigetreten. Dieser Verein wurde gegründet, um einen Manager einzustellen. Vereinsvorsitzender ist der Himmelkroner Bürgermeister Gerhard Schneider. Der künftige Manager soll sich auch um das ländliche Kernwegenetz kümmern. Dieses sprach Stadtrat Hans Kreutzer erneut an.

Breitband ausbauen: Nicht im Zeitplan sei der Breitbandausbau im Stadtgebiet, darauf wies Stadtrat Udo Sauerstein hin. Bereits im Dezember hätte die Maßnahme abgeschlossen sein sollen. Jetzt rechne man nicht vor Mai mit schneller Internetverbindung in der Stadt. Stadtrat Markus Scherm riet, Rechnungen erst zu bezahlen, wenn entsprechende Mängel behoben worden seien. „Was die asphaltiert haben, ist eine Frechheit.“

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