Stolz zeigt Käthe Pühl das „Pebble Tool“. Hans Losert und sein Team haben das mindestens 20 000 Jahre alte, auf den ersten Blick einem einfachen Stein ähnelnde Werkzeug in der Unterburg am Fuß des Rauhen Kulm gefunden. „Da es aus bei uns nicht vorkommendem Roten Kiesel besteht, ist klar, dass es jemand von weither mitgebracht haben muss. Dadurch ist einmal mehr bewiesen, dass unsere Gegend schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt gewesen sein muss“, sagt die Fördervereinsvorsitzende. Das Pebble Tool ist einer von mehreren Hundert Zeitzeugen, die im Museum fein säuberlich in Vitrinen aufgereiht sind. Pfeilspitzen, Tonscherben, Schmuckstücke aus Bronze und diverse Grabbeigaben zeugen von der wechselvollen Siedlungsgeschichte in der Grabungsregion, die von Neustadt am Kulm bis ins tschechische Cheb (Eger) reicht.