Wie eine Naturgewalt bricht die exaltierte Georgie in das Leben eines älteren Mannes: Im belebten Bahnhof küsst sie ihn einfach in den Nacken. Eine Verwechslung, wie sich herausstellt – was Georgie nicht daran hindert, Alex ab jetzt hinterherzulaufen und ihm ungefragt ihr Herz zu öffnen. Sie sei Killerin, nein, Kellnerin, nein, Sekretärin. Ihr Mann ist tot. Sie war nie verheiratet und hat keine Kinder. Ihr Sohn lebt in Amsterdam. Für den scheuen Metzger Alex ist das alles so fremd wie faszinierend. Einerseits stört die Chaotin Georgie seinen pedantisch geregelten Alltag, andererseits verliebt er sich in sie, samt ihrer Widersprüche. Doch dann merkt er, dass die Begegnung mit ihr offenbar kein Zufall war und Georgie einen klaren Plan verfolgt.
Ausgehend von der Heisenbergschen Unschärferelation, interessiert sich der Autor für die Veränderung unserer Wahrnehmung von Menschen und Beziehungen, je nachdem, was wir über sie erfahren. Scheinbar irrationale Handlungen haben vernünftige Motive, gesicherte Tatsachen verlieren ihre Gültigkeit. Simon Stephens mag Überraschungen, und Heisenberg ist voll davon.