Seit Juli können an vier Rechnern im Lesesaal des Lastenausgleichsarchivs des Bundes, das im ehemaligen Bayreuther Krankenhaus in der Dr.-Franz-Straße 1 untergebracht ist, digitalisierte Fotos von Gemälden und Schriftstücke aus dem Salzburger Nachlass von Cornelius Gurlitt eingesehen werden. Dabei handelt es sich um Reproduktionen von rund 600 historischen Fotos der Jahre 1936 bis 41 aus den Alben des Hamburger Kunstkabinetts des Kunsthändlers sowie 1800 weitere Fotografien von Kunstwerken. Darunter finden sich Namen bedeutender Künstler wie Max Liebermann, Gustav Courbet oder Auguste Rodin. Mit der Veröffentlichung will das Projekt „Provenienzrecherche Gurlitt“ des Münchner Zentralinstitus für Kunstgeschichte und des Instituts für Zeitgeschichte die Aufklärung des Kunstfundes weiter vorantreiben. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte zum Start des Projekts mitgeteilt: „Dies sind weitere wichtige Schritte zu größtmöglicher Transparenz. Diese ist mir besonders wichtig, denn sie schafft Vertrauen in die Ergebnisse der Forschung, und wir schulden sie den Opfern und ihren Nachkommen.“