Auerbacher wollen mit Sieg ins Tabellenmittelfeld vorrücken Liga-Dino zu Gast beim SV 08 Auerbach

Prominenter Neuzugang bei der MSG Groß-Bieberau: Maximilian Schubert (links) wurde 2011 mit Deutschland U 21-Weltmeister und holte mit Frisch Auf Göppingen zwei Europapokalsiege. Foto: imago Foto: red

Es wäre ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Gelänge dem SV 08 Auerbach am Samstag um 18.30 Uhr ein Heimsieg gegen die MSG Groß-Bieberau/Modau, so würde sich der Aufsteiger ins breite Mittelfeld der 3. Liga Ost (Herren) katapultieren. Leicht zu überwinden ist die Hürde gegen dieses langjährige Mitglied der 3. Liga aber nicht, was Tabellenplatz fünf und 10:4 Punkte eindrucksvoll belegen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

MSG-Trainer Ralf Ludwig (43) kann auf einige Akteure zurückgreifen, die schon in der 2. Liga in Groß-Bieberau spielten. So weisen beispielsweise Till Buschmann (24) im rechten Rückraum, Spielmacher Benedikt Seeger (31), Torwart Markus Podsendek (26) oder Kreisläufer und Abwehrchef Nils Arnold (24) diese Erfahrung auf.

Linkshänder und mit 45 Treffern erfolgreichster Schütze im Team ist Felix Kossler (28). Er stand vor zwei Jahren noch beim damaligen Bundesliga-Aufsteiger TSG Friesenheim unter Vertrag.

U21-Weltmeister im Team

Zudem wurde das Team noch einmal verstärkt. Im linken Rückraum oder auf Linksaußen zieht nun Maximilian Schubert (25) seine Kreise. Der U21-Weltmeister von 2011 kam vom Bundesligisten TuS Nettelstedt-Lübbecke mit unter anderem zwei Europapokalsiegen mit Frisch Auf Göppingen (2011 und 2012) im sportlichen Lebenslauf.

Zweiter Neuzugang ist der ungarische Rückraumkanonier Daniel Zele (24), der vom SV Hermsdorf aus der mitteldeutschen Oberliga kam. Zu den aktuell gefährlichsten Spielern zählen neben Kossler und Zele der flinke Spielmacher Darren Weber (22) und Linksaußen Lucas Lorenz (25).

Die Ergänzungen scheinen sich auszuzahlen. In den bisher sieben Spielen fuhren die Hessen fünf teils deutliche Siege ein. Überraschenderweise mussten die MSG Falken jedoch zwei Heimspiel-Niederlagen einstecken, eine im Derby gegen Groß-Umstadt und die andere gegen den nachgerückten TuS Fürstenfeldbruck.

Angesichts der schweren Hausaufgabe kommt es den Oberpfälzern durchaus zugute, dass sich durch den Wechsel des Kreisläufers Daniel Laugner von der HSG Lauf kurzfristig eine zusätzliche Wechselmöglichkeit ergeben hat. Die SV-Verantwortlichen hoffen nun auf die rechtzeitige Freigabe durch den Verband.

„Wir schätzen Groß-Bieberau ähnlich stark ein wie Rodgau-Nieder-Roden, wenn nicht stärker“, erklärte Spielertrainer Tobias Wannenmacher unter der Woche. „Wichtig wird für uns sein, dass sich unsere Defensive wieder stabilisiert.“ Gleichzeitig erwartet er möglichst konsequente Angriffsaktionen seiner Akteure, um zu verhindern, dass man den Gegner und seine flinken Außen ins Spiel bringt. „Groß-Bieberau ist ein arrivierter Drittligist und uns als Aufsteiger gegenüber eindeutig favorisiert. Andererseits wäre es nach dem Punktgewinn in Bad Blankenburg natürlich großartig, wenn wir zu Hause nachlegen könnten.“

haw

Autor

Bilder